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YANNICK BURY (CDU)

Freude übers Ergebnis

Wegen des neuen Wahlrechts war am Sonntag zwar noch nicht entschieden, ob der 34-Jährige nochmals im Bundestag vertreten ist. "Ich bin aber verhalten optimistisch, dass es klappt. Über mein sehr gutes Erstimmenergebnis freue ich mich sehr." Mit Blick auf die starken Stimmengewinne für die AfD sagte Bury: "Ziel muss es sein, dass die AfD das erste und einzige Mal ein so hohes Ergebnis bei einer Bundestagswahl erzielt hat." Es werde eine der großen Aufgaben einer neuen Regierung, mit einer besseren Politik die Wiederholung eines derartigen Ergebnisses zu verhindern. "Wir brauchen jetzt rasch eine stabile Mehrheit zum Regieren", schließt Bury.

JOHANNES FECHNER (SPD)

"Falscher Kandidat"

SPD-Kandidat Johannes Fechner macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. "Wir haben auf den falschen Kandidaten gesetzt. Das kreide ich mir selbst an, nicht stark genug für den Wechsel zu Boris Pistorius gekämpft zu haben", sagte er nach der ersten Hochrechnung. Diese Meinung habe er auch von vielen Menschen an den Infoständen vernommen. Trotzdem sieht Johannes Fechner die SPD in der Position, in einer Koalition mitregieren zu können. SUSANNE FLOSS (GRÜNE)

Nicht abgestraft

Für Susanne Floss ist klar: Für eine grüne Regierungsbeteiligung reiche es nur in einer Dreierkoalition. Begeistert zeigte sie sich von der hohen Wahlbeteiligung. Offensichtlich sei den Menschen die Demokratie wichtig. Aus Sicht der Grünen zieht sie eine erste positive Bilanz. Der Wahlkampf, der nicht negativ geführt wurde, sondern betont habe, was es brauche für eine gelingende Zukunft, sei wohl angekommen. Als Ampelpartei haben die Grünen dabei das stabilste Ergebnis halten können, nur wenige Prozentpunkte verloren. "Wir wurden nicht abgestraft", so Floss. EILEEN LERCHE (FDP)

Schlaflose Nacht

"Wir schauen ZDF, da haben wir die fünf Prozent, bei der ARD sind es noch 4,9 Prozent. Es wird eng", damit hat Eileen Lerche schon früh gerechnet. Noch nach den ersten Hochrechnungen hoffte die FDP-Kandidatin auf den Wiedereinzug ins Parlament. Doch je länger die Unsicherheit, ob die Fünf-Prozent-Hürde genommen werden wird, anhielt, desto enttäuschter wurde die Stimmung bei der FDP im Ristorante Europa in Herbolzheim. Von Wahlparty keine Spur. Lerche selbst stellte sich auf eine schlaflose Nacht ein, mit einem kleinen Rest an Optimismus.

MICHAEL BLOS (AFD)

Stand jetzt ein Mandat

"Stand jetzt bin ich sicher, dass ich ein Mandat habe", erklärt Michael Blos auf BZ-Nachfrage am Rande der Wahlparty, die in einem Gasthaus im Umland von Emmendingen stattfindet. Wo die Feier genau ist, sollte weder im Vorfeld noch jetzt bekannt werden, um den Gastwirt vor Anfeindungen zu schützen, so Blos weiter. Der 48-jährige Geowissenschaftler, der als Umwelt- und Ingenieurgeologe tätig ist, hatte mit seinem Einzug in den Bundestag gerechnet, wie er am Sonntagabend kurz nach 21 Uhr erläutert. Er steht auf Platz 14 der Landesliste. Angesichts des Wahlergebnisses für die AfD müssten aus Baden-Württemberg mindestens 15 oder 16 Mandate hervorgehen – und damit würde auch er Bundestagsabgeordneter werden. "Ich freue mich natürlich", betont Michael Blos. Entsprechend des Gesamtergebnisses für die AfD sei die Stimmung vor Ort sehr gut. Er freue sich "total drauf" Abgeordneter zu sein und seine Expertise "kritisch" einzubringen – dies womöglich in der Opposition, auch wenn die AfD bereit sei, zu regieren, wie Blos betont: "Wir bieten uns an."

AMELIE QUOTADAMO (LINKE)

Freude, auch ohne Einzug

Groß ist die Freude bei Amelie Quotadamo, der Kandidatin der Linken, auch wenn sie selbst nicht in den Bundestag einziehen wird. Ein Ergebnis von voraussichtlich mehr als acht Prozent für die Linke – "Das macht mich sehr glücklich", so Quotadamo. Bundesweit habe die Linke einen guten Wahlkampf gemacht, findet sie. Dass das Ergebnis im Wahlkreis etwas schlechter ausfallen würde, damit hatte die 18-Jährige gerechnet. Eine Regierungsbeteiligung der Linken hält Quotadamo für sehr unwahrscheinlich. Sie hofft angesichts des starken AfD-Ergebnisses darauf, "dass die Menschen während der nächsten Periode wieder mehr Vertrauen in andere Parteien finden."
Schlagworte: Michael Blos, Eileen Lerche, Amelie Quotadamo
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