BZ-Umfrage
Freiburger Umland: Lassen Eltern ihre Kinder gegen Masern impfen?
Im Flüchtlingsheim Lahr sind womöglich die Masern ausgebrochen. Ist ein Ausbruch in Südbaden eine realistische Gefahr? Haben Kinderärzte aktuell mehr Masern-Patienten als sonst? Empfehlen sie eine Impfung?
Célestine Fünfgeld
Do, 5. Mär 2015, 20:59 Uhr
Merzhausen
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wollte eigentlich erreichen, dass Masern und Röteln bis Ende 2015 in Europa ausgerottet sind. Dafür wäre eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent nötig. Im Raum Freiburg liegt die tatsächliche Rate darunter. Elf Prozent der Schulanfänger in der Stadt Freiburg waren zuletzt nicht geimpft, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald waren es 6,3 Prozent. Im Kreisgebiet gab es in diesem Winter bereits zwei Masern-Fälle. Die BZ hat bei Kinderärzten nachgefragt, wie dort die Lage eingeschätzt wird – und ob Impfungen empfohlen werden.
Kinderarzt Jörg Hofmeister, Denzlingen: Jörg Hofmeister ist recht froh darüber, dass sich der größte Teil der Eltern seiner kleinen Patienten für eine Impfung entscheiden. Aufgrund dessen schätzt er auch das Risiko, in Denzlingen an Masern zu erkranken, als nicht sehr hoch ein. Hofmeister orientiert sich hierbei an den jährlich aktualisierten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Dem derzeit diskutierten gesetzlichen Impfschutz steht er allerdings noch unentschieden gegenüber. Einerseits sehe er, dass impfkritische Eltern sich auf ...