Behörden

Freiburger müssen lange auf Bescheid vom Finanzamt warten

Wer eine Einkommenssteuererklärung in Freiburg abgeben muss, braucht viel Geduld. Das Warten auf einen Bescheid dauert vergleichsweise lange.  

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Das Warten auf einen Bescheid aus dem Finanzamt erfordert in Freiburg Geduld. (Foto-Illustration). Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa/lsw) - Alles andere als spitze ist das Finanzamt Freiburg bei der Bearbeitungszeit von Einkommenssteuererklärungen. Die Bürger dort müssen durchschnittlich 71,9 Tage warten. Die Stadt belegt damit den 78. und so letzten Platz im landesweiten Ranking, heißt es in einer Mitteilung des Portals "Lohnsteuer-kompakt.de". Landesweit beträgt die Bearbeitungszeit 48,3 Tage, bundesweit sind es 50,5 Tage. Damit liegt Baden-Württemberg bundesweit auf Platz fünf. 

Auf den Spitzenplätzen im Südwesten liegen Offenburg mit der Außenstelle in Achern (29,7 Tage), Ravensburg (31,9 Tage) und Tauberbischofsheim (32,2 Tage). Die Analyse basiert nach Angaben von "Lohnsteuer-kompakt.de" auf mehr als einer Million anonymisierten Steuererklärungen, die über das Portal erstellt wurden.

Finanzministerium präsentiert positivere Zahlen

Die Zahlen des Portals stützten sich laut dem Finanzministerium in Stuttgart auf Daten seiner Nutzer. "Das sind aber weitem nicht alle Bürgerinnen und Bürger, die eine Einkommenssteuererklärung abgeben", sagte ein Behördensprecher. Er sprach von landesweiten Bearbeitungszeit von im Schnitt 41 Tagen - nach 54 Tagen im Vorjahr. "Grund dafür ist unter anderem, dass im vergangenen Jahr die zusätzliche Arbeit für die Grundsteuer und Entlastungsmaßnahmen des Bundes deutlich zurückgegangen ist."

Im Jahr 2023 hätten die Finanzämter die Grundsteuererklärungen bearbeiten müssen, ebenso wie die Abwicklung der Energiepreispauschale des Bundes. Das hatte zu einer längeren Durchlaufzeit bei der Bearbeitung der Einkommensteuererklärungen geführt. "Zudem mussten die Finanzämter Arbeitsrückstände abbauen, die aufgrund der Corona-Pandemie und der zusätzlichen Verlängerung der Abgabefristen entstanden waren." 

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett (Grüne) sagte: "Die Wartezeiten auf den Steuerbescheid waren im vergangenen Jahr deutlich kürzer als im Vorjahr. Es zeigt, wie leistungsfähig unsere Steuerverwaltung ist. Auch die Digitalisierung der Prozesse trägt zu einer effizienten Bearbeitung bei".

© dpa‍-infocom, dpa:250113‍-930‍-342784/2

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