BZ-Interview
Freiburger Migrationsamt-Leiterin: "Enge Belegung führt zu mehr Risiken"
Katja Niethammer hat bundesweit eines der ersten städtischen Ämter aufgebaut, das sich ausschließlich und mit allen Belangen von Flüchtlingen befasst. Nun verlässt sie Freiburg nach sieben Jahren.
Mi, 23. Aug 2023, 22:01 Uhr
Südwest
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Niethammer: Ermüdungserscheinungen habe ich nicht. Tatsächlich fand ich, dass man hier sehr viel gestalten konnte, vielleicht mehr, als man sich das von außen so vorstellen kann beim Wort "Verwaltung", das man ja oft mit "schwerfällig" verbindet. Wir konnten in fast sieben Jahren relativ viel erreichen bei der Qualität der Unterbringung. Dieses Amt wurde seinerzeit aus sehr unterschiedlichen Abteilungen zusammengesetzt (es war landesweit das erste und bundesweit eines der ersten Ämter, in denen sämtliche Migrations- und Flüchtlingsthemen gebündelt bearbeitet werden, die Red.). Ich glaube, dass es gelungen ist, ein gut funktionierendes Amt aufzubauen im Rahmen dessen, was möglich ist – die Pionierarbeit ist abgeschlossen. Für mich hat sich jetzt einfach die Perspektive ergeben, stellvertretende Direktion des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze in Berlin werden zu können, was für mich eine Art Rückkehr zu den Themen ist, die mich mein Leben lang bewegt haben und mit internationalen Konflikten zu tun haben.
BZ: Was nehmen Sie noch ...