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Interview

Freiburger Anwältin: Streit ums Erbe ist oft geprägt von Eifersucht und Neid

BZ-Abo Wenn sich Familien ums Erbe streiten, ist die Anwältin Astrid Nemitz-Schäffer zur Stelle. Viel lieber sorgt sie allerdings vorab dafür, dass es gar nicht soweit kommt. Wie gelingt Erben ohne Streit?  

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Sie sind die häufigsten Streitobjekte im Vererbungsfall: Immobilien  | Foto: Macrovector (stock.adobe.com)
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Sie sind die häufigsten Streitobjekte im Vererbungsfall: Immobilien Foto: Macrovector (stock.adobe.com)
Psychologie, sagt Astrid Nemitz-Schäffer, sei in ihrem Metier durchaus gefragt. Wenn eine Frau Rückhalt brauche, um sich von ihrem Mann zu trennen, oder herauskommt, dass der Verstorbene ein Kind mit einer anderen Frau hat. Ein Glück also, dass Nemitz-Schäffer das Fach auch auf ihrer Studieninteressenliste hatte. Ihre wahre Leidenschaft aber, die gilt seit 30 Jahren dem Recht.
BZ: Frau Nemitz-Schäffer, das "Handbuch des Fachanwalts Erbrecht" warnt auf Seite fünf: "Erbrecht entfesselt Triebe, Gewalten und Leidenschaften."
Nemitz-Schäffer: Das kann ich so unterschreiben.
BZ: Warum werden beim Erben so oft menschliche Abgründe vermessen?
Nemitz-Schäffer: Ich würde es so erklären: Solange die Eltern leben, reißen sich alle zusammen, gerade, wenn es Mutter oder Vater nicht gut geht. Wenn dann einer von ihnen stirbt, taucht plötzlich dieses Testament auf. Und da stehen oft sehr überraschende Dinge drin, meistens haben die Eltern nicht mit den Kindern darüber gesprochen. Bei vielen Erbschaften entladen sich Emotionen, die sich über das ganze Leben angestaut haben: Eifersucht, Neid und Missgunst.
Astrid Nemitz-Schäffer arbeitet seit 1988 als Rechtsanwältin in Freiburg. Aufgewachsen in Osnabrück, Bremen und Berlin, hat sie in Freiburg Jura studiert. Ihre Kanzlei, die sie ...

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