Fotos: So schlängelt sich die Sauschwänzlebahn durch den Südschwarzwald
Über 25 Kilometer dampft und dieselt das Museumsbähnle durch die Mittelgebirgslandschaft vor der Schweizer Grenze. Heute ist sie ein nostalgischer Freizeitspaß, doch im Ursprung ein militärisches Projekt.
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Sauschwänzle, was für ein Spitzname. Und doch sehr treffend. So wie ein Sauschwanz geringelt ist, windet sich auch diese Bahn durch eine verschlungene Strecke von Blumberg bis Weizen. Foto: Bernd F. Meier (dpa)
Luftlinie zwischen den beiden Orten im Südschwarzwald: knapp zehn Kilometer. Länge der Bahnstrecke entlang der Grenze zur Schweiz: mehr als 25 Kilometer. Foto: Bernd F. Meier (dpa)
Wie es zu dem waghalsigen Projekt kam weiß Bauingenieur und Bahnkenner Claudius Bauknecht: Nach dem Deutsch-Französischen Krieg wurde die Bahnstrecke gebaut um schneller Truppen an die Westflanke – den Rhein – verlegen zu können. Foto: Bernd F. Meier (dpa)
Regelbetrieb herrscht hier, auf diesem Teil der Strecke durch das Wutachtal, längst nicht mehr. Von April bis Ende Oktober sowie einige Male im Dezember verkehren aber die Züge der Museumsbahn. Foto: Patrick Seeger (dpa)
Eine historische Güterzuglok, gebaut Anfang der 1940er Jahre, oder eine V-80-Diesellok - Baujahr 1955 - dampfen und dieseln dann mit bis zu sieben Personenwaggons über die historischen Gleise. Hier am Steuer: Betriebsleiter Juri Hucklenbroich Foto: Bernd F. Meier (dpa)
In der Museumsbahn werden auch etliche Events angeboten: Weinproben, Prosecco-Touren, Whisky-Tastings oder Vesperfahrten mit heimischem Bier. Im historischen Reiterstellwerk am Bahnhof in Blumberg können sogar Paare heiraten. Foto: Bernd F. Meier (dpa)
Einer der Höhepunkte: Der Gang über die kurvige Brücke in der Wutachschlucht, 28 Meter über dem tosenden Fluss. Foto: Bernd F. Meier (dpa)
In nur drei Jahren wurde die Strecke fertig. Bis zu 3700 Arbeiter, darunter viele Italiener, malochten seinerzeit vor gut 130 Jahren bei Wind und Wetter, Schnee und Eis im Südschwarzwald. Auf dem Foto zu sehen: Die historischen Pappfahrkarten. Foto: Bernd F. Meier (dpa)
Um die vielen Höhenmeter zu überwinden wurde die Zugstrecke auf 25 Kilometer gedehnt. So kam man zu einer Steigung von 1:100. Diesen Anstieg konnten auch schwer beladene Militärfahrzeuge schaffen. Foto: Bernd F. Meier (dpa)
Die Deutsche Bundesbahn hat die Strecke am 1. Mai 1976 stillgelegt. Seit 1977 ist die Museumsbahn unterwegs. Laut eigenen Angaben befördert sie rund 90 000 Fahrgäste im Jahr. Hier zu sehen: Lothar Weber, Zugbegleiter bei der Sauschwänzlebahn. Foto: Bernd F. Meier (dpa)
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