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Fotografie, Rhetorik und ein Planspiel: der dritte Schülergipfel

Der Freiburger Schülerrat organisierte einen Weiterbildungstag, bei dem Jugendliche lernen konnten, Events zu organisieren und die Ergebnisse zu veröffentlichen.  

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Von wegen "Null-Bock-Generation" : Es geht auch anders, sagten sich die Mitglieder des Freiburger Schülerrat e.V. und organisierten eine Informationsveranstaltung von Schülern für Schüler. Unter dem Motto "connecting pupils" fand vergangene Woche der 3. Freiburger Schülergipfel statt. Die 10 Hauptorganisatoren vom Schülerrat Freiburg e.V. ließen die Veranstaltung zu einem informativen Tag für rund 100 Schüler werden. Im Vordergrund standen der Informationsaustausch und die Weiterbildung. Die meist in der Schülermitverwaltung (SMV) aktiven Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, an vielfältigen Workshops teilzunehmen. So zum Beispiel dem Event-Management-Workshop. Linus Semmertz (9. Klasse) war begeistert: "Bisher hatte ich null Ahnung. Der Tag hat mir Orientierung gegeben."

Wie man das Organisierte publik machen kann, wurde im Workshop "Öffentlichkeitsarbeit" erklärt. Der Referent, JuZ-Mitarbeiter Holger Köpke, gab all seine Erfahrungen an die Workshop-Teilnehmer weiter. Damit Artikel noch mit einem professionellen Foto gekrönt werden können, bot Jürgen Messer vom Jugendbildungswerk einen Fotografie-Workshop an. Und auch Rhetorik stand auf der Tagesordnung. Hier ging es darum, wie man vor einer Klasse oder der Öffentlichkeit spricht. Damit die Teilnehmer ihre rhetorischen Fähigkeiten auch ausspielen konnten, gab es eine Arbeitsgruppe, in der über aktuelle Bildungspolitik informiert wurde. Von dem Workshop "Motivation" profitierte die 17-jährige Katharina Wolf: sie wisse jetzt, wie wichtig es sei, andere Leute motivieren zu können. Außerdem gab es noch zwei technische Workshops. Bei dem einen wurde die Frage "Wie unterstütze ich die Aktionen der SMV technisch?" geklärt. Der andere war an Aktualität nicht zu übertreffen: Eigens für den Schülergipfel wurde ein so genanntes Web-Log programmiert. Web-Logs sind eine Art Tagebuch im Internet, das fast minütlich mit Bildern, Texten und Kommentaren aktualisiert wird. Nach der Mittagspause begann dann ein Planspiel, die Simulation einer Kleinstadt. Dazu wurden die Teilnehmer in 16 Gruppen unterteilt, wobei jede Gruppe eine Institution darstellte. Von der SMV über die Kirchengemeinde bis zum Bürgermeister war alles vertreten, was eine typische Kleinstadt eben braucht. Wie im richtigen Leben wurde die Bürgermeister-Gruppe mit "Sie" angeschrieben und hatte stets ein Haushaltsproblem, aber ein offenes Ohr. Die Gruppen hatten Aufgaben und Ziele, die sie erfüllen und durchsetzen mussten. Dabei durften sie mit den anderen Gruppen nur über Briefe kommunizieren. So konnten die am Morgen neu erlernten Fähigkeiten wie Schreibstil, Vorbringen von Argumenten, und Organisieren in der Praxis erprobt werden.
Das Gemeinschaftsgefühl beim Anpacken alltäglicher Aufgaben kam gut an, die Teilnehmer waren mit dem von Jugendlichen selbst organisierten Tag insgesamt sehr zufrieden, wie die aufgehängten Feedback-Zettel verrieten.

http://www.schuelerrat-freiburg.de

Ressort: Zisch

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