Förderung für E-Rikscha und intelligente Gartenbewässerung

Energieversorger Naturenergie hat 19.000 Euro an Vereine, Schulen und soziale Einrichtungen vergeben. Eine betriebsinterne Jury wählte aus, wer gefördert wird. Mehreren Vereinen ging ein (Flut)licht auf.  

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Dem SV Krenkingen ist mithilfe des Naturenergie-Fördertopfes ein Licht aufgegangen – genauer gesagt gleich drei. "Wir haben zwei Sportplätze. Einer war nur halbseitig beleuchtet. Die Lichtverhältnisse waren sehr schlecht und gefährlich für den Trainingsbetrieb", berichtete Vorsitzender Florian Maier bei der Preisverleihung am Naturenergie-Standort Rheinfelden. Dank des Fördergeldes konnte der Verein aus Waldshut-Tiengen seine Flutlichtanlage auf sechs Masten erweitern und auf LED umstellen.
Auch der SV Niederhof aus Murg und der FC Hausen im Wiesental planen, mit dem Preisgeld ihre Flutlichtanlagen auf LED umzurüsten. Holger Keller, Vorsitzender des FC Hausen, geht davon aus, dass sein Verein dadurch jährlich etwa 5000 kWh Strom einspart. "Nächsten Monat gehen wir in die Umsetzung", wird Keller in einer Pressemitteilung zitiert.

Mit insgesamt 19.000 Euro – gestaffelt in 500, 1000, 1500 und 2000 Euro – unterstützt das Energieunternehmen 22 Vereine, Schulen und soziale Einrichtungen aus seinem Geschäftsgebiet. Diese hatten 2024 in zwei Bewerbungsphasen ihre Projekte für den Fördertopf eingereicht. Eine interne Jury hat sie aus knapp 50 Einsendungen ausgewählt.

"Als regionales Unternehmen haben wir einen gesellschaftlichen Auftrag", erklärt Michelle Moyzes, verantwortlich für das Nachhaltigkeitsmanagement bei Naturenergie. Gemeinsam mit Thomas Hoyer, Rechtsexperte bei Naturenergie, und Eva Buchmeier von der Kommunalbetreuung der Naturenergie netze GmbH in Donaueschingen bildete Michelle Moyzes die Jury für den Fördertopf.

"Immer wieder scheitert gesellschaftliches Engagement nicht an den Ideen, sondern an den finanziellen Möglichkeiten", erklärte Michelle Moyzes. "Es ist toll, dass es so viele unterschiedliche Projekte sind", sagte Benedikt Sester, Teamleiter Sponsoring. Sein Team, allen voran Monika Kiefer, hatte die Preisübergabe samt Apéro organisiert. "Wir freuen uns, dass das Geld in den Bereichen Bildung, Umweltschutz, Soziales und Innovation verwendet wird", sagte Benedikt Sester an die Teilnehmer gewandt.

So möchte etwa der Lörracher Ableger des bundesweiten Vereins "Radeln ohne Alter" eine zweite E-Rikscha mit einer Rollstuhl-Plattform anschaffen. Die etwa 20 Ehrenamtlichen kutschieren Bewohner von Pflegeheimen und Schwerstbehinderte per Fahrradrikscha durch Lörrach. "Wir wollen die Einsamkeit der Menschen durchbrechen, ihnen Mobilität verschaffen und eine Brücke zwischen den Generationen bauen", sagte Peter Vögtlin. Die Bürgersolarberatung des Runden Tischs Klima Lörrach möchte eine Drohne kaufen, um Dächer zu begutachten. Die ehrenamtliche Initiative berät Menschen bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage und hilft bei der Umsetzung.

Einen Lernort für Schulklassen in der Natur bietet die Stiftung "Wald schafft Zukunft" in Dossenbach. Die Rheinhausenerin Stephanie Müller kombiniert in ihrem Programm "2b4kids" Bewegung mit Bildung. Kinder eignen sich in ihren Kursen etwa Vokabeln an, während sie Sport treiben.

Auch Schulen profitieren vom Naturenergie-Fördertopf: Zwei Klassen des Technischen Gymnasiums in Waldshut erhalten Mittel für ihre Beschäftigung mit intelligenten Garten-Bewässerungssystemen. Und Zehntklässler Silas (Bildungszentrum Bonndorf) möchte mit dem Preisgeld ein Solarpanel bauen, um Laptops und Handys aufzuladen.
Schlagworte: Michelle Moyzes, Benedikt Sester, Monika Kiefer
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