Fleischkäse satt!
ZISCH-AKTIONSTAG bei der Metzgerei Reichenbach in Glottertal.
Klasse 4a, Schurhammerschule (Glottertal)
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Unsere Klasse 4a der Schurhammerschule in Glottertal durfte am 8. Oktober im Rahmen eines Zisch-Aktionstags die ortsansässige Metzgerei Reichenbach besichtigen.
Nachdem wir alle einen Platz gefunden hatten, wurden wir mit weißen T-Shirts und Käppis ausgerüstet. Über einen Außenbereich wurden wir nun in einen Gang geführt. Hier bekamen wir Plastiküberschuhe, Ohrenstöpsel, die Lehrer sogar Plastikmäntel und -hauben über die Haare. Unsere Lehrerin Ulrike Wohlgut sah wie eine verrückte Professorin wegen ihrer hochstehenden Haare unter der Haube aus. Darüber mussten wir eine Weile herzhaft lachen.
An der nächsten Türe wurden wir von Ulrich Reichenbach, dem Metzgermeister, in Empfang genommen, der uns aufforderte, die Stöpsel in die Ohren zu stecken, da es hinter der Türe laut werden würde. Jetzt kamen wir an eine Hygieneschleuse. Ulrich Reichenbach wusch sich darin gründlich die Hände und desinfizierte sie. Seine Schuhe wurden automatisch währenddessen keimfrei gemacht.
Da wir Schutzkleidung anhatten, mussten wir die Hygieneschleuse nicht durchlaufen. Nachdem Ulrich Reichenbach fertig war, gingen wir weiter in einen weißgekachelten Raum, in dem uns zwei Metzger erwarteten.
Diese zeigten uns die Hauptattraktion der Besichtigung, die Herstellung von Fleischkäse. Gebannt schauten wir zu: Dazu braucht es mageres Schweine- und Rindfleisch, das in einem großen Fleischwolf zu Hackfleisch verarbeitet wird. Hinzu kommt der gleiche Anteil gehackter Speck. Lustig ist der seitliche "Spuckschlauch", aus dem Knorpel ausgespuckt werden. Im nächsten Verarbeitungsprozess wird das Schweine-Rinderhack in einer Maschine feinst zerschnitten und mit gehacktem Eis auf minus drei Grad heruntergekühlt, um das Eiweiß abzutrennen. Dann werden der gehackte Speck und einige Gewürze hinzugefügt. Durch die schnell rotierenden Messer entsteht jetzt ein cremig-feines Fleischkäsebrät. Sobald acht Grad erreicht sind, ist die Herstellung abgeschlossen. Natürlich können für den Pizzafleischkäse noch entsprechende Zutaten untergerührt werden.
Die fertige Fleischkäsemasse wird in eine große Alukiste gefüllt und an die Abfüllmaschine eingehängt. Auf Knopfdruck kippt die Kiste in Richtung eines Trichters. Über diesen drückt ein Metzger mit Hilfe eines Hebels automatisch Zwei-Kilogramm-Portionen in Aluformen, die in einem Regal gesammelt werden. Danach werden die Formen vor oder nach dem Backen zum Verkauf angeboten.
Während der Produktionsschau hatten wir großen Appetit bekommen. Zum Glück kehrten wir in den für uns gedeckten Raum zurück. Dort warteten auf uns Fleischkäsewecken ohne Ende und verschiedene Getränke. Mit Ketchup und Senf dekoriert bissen wir in die Leckerbissen hinein. Obwohl die Wecken die doppelte Größe eines normalen Brötchens hatten, verdrückten manche Kinder zwei und drei Portionen mit Genuss. Sonja und Ulrich Reichenbach hatten sichtlichen Spaß an unserem ungezügelten Appetit.
Aber das war noch nicht genug! Als wir satt waren, bekam jeder noch ein Fleischkäse-Mitbringsel für Zuhause. Vorsichtig trugen wir unsere Förmchen davon. Wir alle – Schüler und Lehrer – bedanken uns für die tolle Führung und den Fleischkäse satt!
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