"Flamenco macht mich glücklich"

ZISCH-INTERVIEW mit der Tanzlehrerin Michaela Wenzlaff über die Herkunft des Flamenco.  

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Michaela Wenzlaff Foto: Thomas Kunz

Viertklässlerin Amaya Molina Sander aus der Klasse 4 a der Weiherhofgrundschule Freiburg tanzt Flamenco. Für Zisch hat sie ihre Lehrerin Michaela Wenzlaff vom Flamenco-Studio La Soléa in Freiburg interviewt.

Zisch: Was ist eigentlich Flamenco?
Michaela Wenzlaff: Flamenco ist eine spanische Kunstform, zu der sowohl Tanz als auch Gesang und Gitarrenspiel gehört.
Zisch: Aus welchem Land kommt der Flamenco?
Wenzlaff: Aus Spanien. Eigentlich sagt man, dass der Flamenco ganz viele Einflüsse hat. Also jüdische, maurische und afrikanische. Das alles ist zusammen gekommen im Flamenco.
Zisch: Was ist das Besondere an Flamenco-Schuhen?
Wenzlaff: Flamenco-Schuhe haben eine ganz dicke harte Sohle und einen Absatz mit Nägeln. Solche Nägel sind auch dort wo die Zehen sind, befestigt. So hört man die Fußperkussion besser.
Zisch: Kann man Flamenco auch barfuß tanzen?
Wenzlaff: Kann man schon. Früher haben die Frauen immer ohne Schuhe getanzt.
Zisch: Gibt es besondere Flamenco-Farben?
Wenzlaff: Es gibt Farben, die Leute typischerweise mit Flamenco verbinden. Rot, Schwarz oder Schwarz mit weißen Punkten, aber ehrlich gesagt gibt es im Flamenco alle Farben, die man sich vorstellen kann.
Zisch: Warum hast du angefangen, Flamenco zu tanzen?
Wenzlaff: Weil meine Kollegin mich überredet hat. Ich hab immer geglaubt, das passt gar nicht zu mir, weil ich viel zu groß, blond und deutsch bin. Sie hat nicht locker gelassen und eines Tages bin ich mit zu einem Workshop gegangen.
Zisch: In welchem Alter kann man mit Flamenco anfangen?
Wenzlaff: Eigentlich in jedem Alter. Ich vermute, dass die Babys, die bei ihrer Mutter im Bauch mittanzen oder Musik hören, auch schon etwas mitbekommen.
Zisch: Kommt man beim Flamenco-Tanzen ins Schwitzen?
Wenzlaff: Wenn man sich anstrengt, ja. Das kommt immer drauf an, was man macht. Ich schwitze ganz schön oft.
Zisch: Warum heißt euer Studio La Soleá?
Wenzlaff: Das haben wir uns zusammen ausgedacht. La Soleá ist der Name eines Stiles im Flamenco. Manche glauben, dass der Begriff von dem spanischen Wort "soledad" abgeleitet ist, das heißt Einsamkeit. Wir haben uns am Anfang in Deutschland mit unserer Flamenco-Schule ziemlich einsam gefühlt.
Zisch: Was kann man in eurer Flamenco-Schule alles lernen?
Wenzlaff: Man kann tanzen lernen, auch mit verschiedenen Accessoires. Mit Fächer, Tuch, Kastagnetten, Schleppe oder mit dem Stock. Man kann bei uns auch Cajón und Gitarre spielen oder auch singen lernen.
Zisch: Hier im Studio hängt ein Bild von dir. Auf deinem T-Shirt steht "Flamenco macht glücklich." Stimmt das?
Wenzlaff: Ich finde schon, sonst würde ich es nicht machen. Ich habe vorher in der Universität gearbeitet, und da war ich lange nicht so glücklich wie jetzt.

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