Fidos Abenteuer
Eine Fantasiegeschichte über ein wagemutiges kleines Gespenst, das Glück im Unglück hatte.
Lisa Rummel, Klasse 4b, Hebelschule Nollingen (Rheinfelden)
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Eines Abends dachte Fido sich: "Um Punkt Mitternacht könnte ich doch aus dem Fenster zur Insel fliegen." Er wartete ungeduldig, bis es dunkel geworden war. Ganz aufgeregt schrieb Fido noch schnell einen Brief an seine Mutter und wollte gerade aus dem Fenster huschen, als er ein Geräusch hörte. Oje, die Gespenstermama kam die Treppe hinauf. Da war Fido ganz schnell weg und schwebte aus dem Fenster.
Immer schneller und schneller flog er und dann passierte es. Fido prallte mit voller Wucht an eine riesige Palme und wäre fast ins Wasser gefallen, doch ein Delfin rettete ihn und schubste ihn sanft in den Sand. Jetzt war er auf der Insel, doch vor lauter Schreck wollte Fido ganz schnell wieder nach Hause.
Dann flog er zurück in Richtung Heimat. Mitten auf dem Meer sah er ein Boot. Fido war neugierig, bremste seinen Flug ab und wollte es sich genauer anschauen. Die Menschen auf dem Boot sahen Fido, holten schnell ein Tau und fingen Fido ein. "Hilfe, Hilfe, ich bin gefangen", schrie Fido, aber keiner hatte ihn gehört. Die Besatzung des Bootes zog ihn an dem langen Seil nach unten und sperrte ihn in eine dunkle Kiste.
Schließlich fuhren die Männer dann zurück und schleppten die Kiste mit Fido, dem kleinen Gespenst, in ihre Höhle hinein. Als einer den Deckel der Kiste öffnete, sauste Fido blitzschnell aus der Kiste. So schnell er konnte, flog er wieder nach Hause.
Seine Mutter wartete schon ungeduldig auf ihn. "Es tut mir leid", sagte Fido leise. Dann schwebten die beiden zusammen in die Burg. Während seine Mutter auf den kleinen Ausreißer gewartet hatte, hatte sie einen Kuchen und Muffins mit kleinen, süßen Gespenstern gebacken.
Fido war sehr froh, nicht mehr in der dunklen Kiste eingesperrt zu sein, und erleichtert, dass er wieder zu Hause war. So einen Ausflug würde er sicherlich so schnell nicht mehr machen.
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