Fidel Castro kandidiert, aber seine Ära ist vorbei
Die Kubaner wählen ein neues Parlament / Der amtierende Staatschef Raúl Castro will das Regime retten, indem er es verändert.
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CARACAS/HAVANNA. Die Parlamentswahl in Kuba an diesem Sonntag gilt als eine der langweiligsten überhaupt. Wenn Fidel Castro nicht mit einem Resultat nahe der 100-Prozent-Marke in die Nationalversammlung gewählt würde, wäre dies eine Riesenüberraschung. Binnen 45 Tagen müssen die Abgeordneten aus ihrem Kreis den Vorsitzenden des Staatsrats und den Vorsitzenden des Ministerrats neu wählen. Diese Ämter übte Fidel aus, bis er im Sommer 2006 erkrankte.
Castros brasilianischer Kollege Luiz Inacio "Lula" da Silva fand bei einem Besuch in Kuba diese Woche zwar, Castro erfreue sich guter Gesundheit. Sicherheitshalber machte Lula aber doch ein Erinnerungsfoto vom greisen Revolutionsführer – und das sprach eine andere Sprache: Castro wirkte darauf krank und ausgezehrt. In der ...