Ferndiagnose per Smartphone – mit echten Ärzten statt Dr. Google
In der Telemedizin beraten Ärzte per Videochat statt persönlich in der Praxis. Das soll den Arztbesuch nicht ersetzen, sondern Patient und Mediziner Zeit sparen. Wir haben den Service ausprobiert.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Der Stuttgarter Internist Dr. Jörg Meinshausen beim Beratungs-Videocall in seiner Praxis. Foto: Patrick Junker
Patient: Das Wort kommt vom lateinischen patiens, geduldig. Heute braucht der Patient sogar eine Eselsgeduld. Nicht immer, aber immer öfter. Die Praxen sind proppenvoll, auf Facharzttermine wartet man wochen-, manchmal monatelang. Mancher fährt da lieber gleich in die Notfallambulanz der Uniklinik und blockiert den Betrieb mit seinen – relativ gesehen – Wehwehchen. Und wer bei Beschwerden erst mal brav die Hausärztin anruft, dem kann es passieren, dass ständig besetzt ist oder er in der Warteschleife landet ("alle Mitarbeiter sind gerade …"). Kommt man endlich durch, verspricht der Arzthelfer einen Rückruf der Ärztin. Auf den man, Bauchschmerzen hin oder her, geduldig wartet. Nicht immer mit Erfolg. Derweil wurde schon Dr. Google konsultiert, was auch nicht unbedingt beruhigt.
Nach Sekunden ist eine Fachkraft am Apparat
Bei diesem Anruf ist alles anders. Nicht nur, weil wir übers Internet und eine Smartphone-App telefonieren. Es geht vor allem wunderbar zügig. ...