Fehlen die Täter beim Blick auf die Opfer?
Fünf Jahre Stolpersteine in Freiburg: Zwischenstand eines erfolgreichen Projekts – und die kritische Frage nach den Gründen für die einhellige Zustimmung.
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In Freiburg finden diese "Erinnerungskultur" alle gut: Seit fünf Jahren machen "Stolpersteine" dort an die Opfer des Nationalsozialismus aufmerksam, wo sie gelebt haben – die kleinen Messingtafeln werden vor den Häusern verlegt. Und doch spürt der Historiker Wolfram Wette angesichts von so viel Konsens über die "geniale Idee" des Kölner Künstlers Gunter Demnig gleichzeitig ein "diffuses Unwohlsein". Dem ging er am Montagabend beim Auftakt einer Veranstaltungsreihe des Projekts "Nazi-Terror gegen Jugendliche" in der Katholischen Akademie nach.
Nicht überall lief alles so glatt wie in Freiburg, wo der Gemeinderat am 10. Dezember vor fünf Jahren geschlossen für die Unterstützung des Stolpersteine-Projekts stimmte. Die ...