Fatih Akin geht ins Oscar-Rennen

German Films nominiert das NSU-Drama "Aus dem Nichts".  

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Filmemacher Akin   | Foto: dpa
Filmemacher Akin Foto: dpa
Das NSU-Drama "Aus dem Nichts" von Regisseur Fatih Akin geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Das gab die Auslandsvertretung des Deutschen Films, German Films, am Donnerstag in München bekannt. Akin soll bei der Oscar-Verleihung im kommenden Jahr den begehrten Preis nach Deutschland holen. In seinem Film, der im Mai in Cannes uraufgeführt wurde und Ende November in die deutschen Kinos kommt, geht es um den Anschlag zweier Neonazis, bei dem ein kurdischer Vater und dessen Sohn sterben. Zurück bleibt die Ehefrau und Mutter, die von Diane Kruger gespielt wird.

Eine Fachjury hatte den Film unter elf Bewerbern ausgewählt, darunter auch die Flüchtlingskomödie "Willkommen bei den Hartmanns" von Simon Verhoeven und "Jugend ohne Gott" von Alain Gsponer. Der deutsche Kandidat ist nicht schon automatisch für den Oscar nominiert. Über die fünf Nominierungen in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film entscheidet die Academy in Hollywood. Die nominierten Filme sollen am 23. Januar bekannt gegeben werden. Die 90. Verleihung des wichtigsten Filmpreises der Welt findet am 4. März in Hollywood statt.

Im vergangenen Jahr ergatterte Deutschlands Oscar-Hoffnung "Toni Erdmann" von Maren Ade eine Nominierung, ging bei der Verleihung aber leer aus. Einen Auslands-Oscar nach Deutschland holte zuletzt "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck im Jahr 2007. Zuvor hatten Volker Schlöndorffs "Blechtrommel" (1979), István Szabós "Mephisto" (1981) und Caroline Links "Nirgendwo in Afrika" (2003) die Trophäe gewonnen.

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