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Farben, Klammern, Laser und eine riesige Maschine

Zisch-Reporter berichten über die Besichtigung der BZ-Druckerei in Freiburg, die ihnen richtig gut gefallen hat.  

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B. Zetti als Drucker   | Foto: Illu: Terelle
B. Zetti als Drucker Foto: Illu: Terelle
Zum Zisch-Projekt gehört für alle teilnehmenden Klassen ein Besuch der BZ-Druckerei in Freiburg. Hier berichten einige Zisch-Reporter über das Erlebnis:

Ganz schön viele Leute
Am 4. Mai bin ich mit meiner Klasse mit dem Zug nach Freiburg in das Pressehaus der Badischen Zeitung gefahren. Gleich am Anfang haben wir ein Klassenfoto gemacht. Wir wurden in einen Raum gebracht, in dem wir zuerst noch etwas vespern durften. Dann haben wir einen Film angeschaut, durch den wir herausgefunden haben, wie viel eine Papierrolle von der Badischen Zeitung wiegt, nämlich 1,7 Tonnen, oder wie die große Druckmaschine heißt. Sie heißt Cortina.

Danach hat die Führung begonnen. Wir sind zuerst in einen lauten Raum gegangen. Dort war die Cortina. Sie ist zweistöckig aufgebaut: Unten im Keller lagert das Papier, im Stockwerk darüber sind die Druckplatten und die Farbe. Danach sind wir zu den Monitoren zur Steuerung der Cortina gegangen. Anschließend sind wir zur Rampe gegangen, von der aus die Zeitungen zu den Austrägern gebracht werden. Zum Abschluss haben wir das Extrablatt mit einem Foto unserer Klasse und unseren Presseausweis mit dem Stempel bekommen.

Nachdem wir im Verlagshaus der Badischen Zeitung fertig waren, sind wir noch zu der BZ-Geschäftsstelle in Freiburg gegangen. Dort haben wir den zweiten Stempel bekommen, und es gab noch Süßigkeiten und einen Schlüsselanhänger. Ich habe bei der Badischen Zeitung viel Spaß gehabt und viel gelernt. Ich weiß jetzt, dass viele Menschen beteiligt sind und früh aufstehen müssen, damit ich am Morgen die Zeitung lesen kann.

Lang ersehnter Ausflug
Am 12. Juni machten die Klassen 3 und 4 der Silberbergschule Bahlingen ihren lang ersehnten Ausflug zur Badischen Zeitung. Bevor es losging, sammelten die Schüler mit ihren Lehrerinnen Fragen, die sie den Mitarbeitern der Zeitung stellen konnten.

Vor dem Gebäude der Zeitung erwartete die Kinder ein Fotograf, um die Klassen zu fotografieren. Außerdem standen vier Mitarbeiter der Zeitung bereit und nahmen die Schüler in Empfang.

Zuerst sahen die Kinder einen kurzen Film mit den wichtigsten Infos über die BZ. Dann wurden sie in vier Gruppen eingeteilt. Zuerst sahen sie ein Schaufenster, in dem man die erste Zeitung aus dem Jahr 1946 und die aktuelle vom 12. Juni 2015 bewundern konnte. Weiter ging es in eine Halle, in der sich die Druckmaschine mit den drei Drucktürmen befindet. Als die Schüler vor der riesigen Maschine standen, erfuhren sie, dass sie Cortina genannt wird. Sie hat drei Ausgänge, wo die einzelnen fertig gedruckten Zeitungen die Cortina verlassen. Diese Ausgänge haben dreieckige Flächen, die die Zeitungen falten. Über der Maschine wurden Zeitungen, die mit Klammern befestigt waren, befördert. Anschließend ging es hinunter in den Keller. Hier standen ganz viele Papierrollen. Eine einzige dieser Rollen ist 28 Kilometer lang und wiegt so viel wie ein kleiner Elefant.

Hinter dem Gebäude gibt es Zufahrten für die Lastwagen, die die fertigen Zeitungen abholen. Als die Schüler auch diese besichtigt hatten, trafen sich alle wieder in einem Raum, wo die Zisch-Presseausweise abgestempelt wurden. Damit durfte sich jeder Schüler ein Geschenk in der Geschäftsstelle der BZ abholen.

Eine Papierrolle wiegt 1,7 Tonnen
Im Pressehaus begrüßte uns der Auszubildende Tim Biedermann-Schäuble. Nach dem Foto und dem Einführungsfilm wurden wir durch die verschiedenen Räume geführt. Ulrike Wagner erklärte uns, dass jeden Tag 400 000 Leute die BZ lesen. 140 Redakteure schreiben dafür die Berichte. Wir kamen zur Druckmaschine Cortina. Sie kann pro Stunde 120 000 Zeitungen drucken. Nach dem Druck wird die Zeitung gefaltet und in einer Transportstraße mit 18 000 Klammern weitergeleitet. Die Druckplatten für die einzelnen Seiten sind mit einer Polymerschicht beschichtet. Diese besteht aus einer farbanziehenden und einer farbabweisenden Lage. Ein Laser entfernt die farbabweisende Beschichtung an den Stellen, an denen die Buchstaben gedruckt werden sollen. Die Farben Rot, Blau, Gelb und Schwarz werden nacheinander aufgetragen. Die Druckplatten werden nach dem Gebrauch recycelt und zum Beispiel zu Coladosen oder Reifen weiterverarbeitet.

Wir gingen weiter in den Papierkeller, in dem die großen Papierrollen gelagert werden. Eine Rolle wiegt 1,7 Tonnen und kostet 1000 Euro. Ulrike Wagner zeigte uns auch die Laderampe. Dort warten jeden Abend 100 Kleintransporter, die die Zeitungen nachts zu den 900 Ablageplätzen bringen. Dort sollten sie bis vier Uhr morgens sein. Die 1500 Zusteller teilen die Zeitungen aus und stecken sie in die Briefkästen an den Häusern. Das sollte bis sechs Uhr morgens erledigt sein.

Ressort: Zisch-Texte

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