Familie Müller wagt ein Experiment
"Alles, was das Herz begehrt" hat der Sportclub Eichstetten auf die Bühne gebracht. Der lustige Schwank in drei Akten stellte so manche festgefahrene Denkmuster auf den Kopf.
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Bis das Experiment startet, sorgen Anni Stenger und Klaus Skorski "zahnlos lispelnd" für Lacher auf der SC-Bühne. Das gipfelt darin, dass sie ihre Gebisse verwechseln oder in der Müslimischung der Enkelin verlieren.
Sven Walz gibt derweil mit Inbrunst das "Ekel Heinz", das dem fernsehbekannten "Ekel Alfred" nahekommt. Heinz nörgelt stetig über seine Familie und will zudem Bestattungsunternehmer werden, was allen Angehörigen und auch der mausgrauen Sekretärin Luise Brandner (Elisabeth Mayr) missfällt. Nur Lehrling Hannes Pawellke (Rune Holzleiter) scheint entspannt zu bleiben, obwohl seine Gesellenprüfung bevorsteht.
Heinz verspricht dann der unsichtbar bleibenden Bänkerin "Frau Danzeisen" sein Patent auf eine Fensterkollektion als Sicherheit für einen Kredit, obwohl oder weil die Dame die neue Flamme von Schreinermeister Zimmerlin aus Bötzingen ist. In den nächsten Szenen ruiniert Heinz als Hausmann die Wohnung, während Maria im Betrieb mit Hilfe ihrer alten Flamme Kasimir Strunsel (ebenfalls ein Neuzugang: Philip Haßler) das Ruder herumreißt.
Als schließlich noch das Klopapier ausgeht, sorgt Klaus Skorski mit seiner Bemerkung zu Anni Stenger für Gelächter: "Ich könnte dir zum Abputzen ein paar Luftschlangen anbieten. Da musst du aber eine verdammt ruhige Hand haben." Erst als Maria in ihrer neuen Rolle der Geschäftsfrau zur Hochform aufläuft, erkennt Heinz ihr Talent an. Beide einigen sich darauf, den Betrieb gemeinsam zu führen und sich die Hausarbeit in der Familie zu teilen.
Mayr und Holzleiter, beides Neuzugänge auf der SC-Bühne, spielen sich sofort in die Herzen der Zuschauer. Elisabeth Mayrs ausgeprägter bayerischer Akzent würzt die Dialoge und Rune Holzleiter begeistert als cooler "Sunnyboy".
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