Erneut geben sich Betrüger am Telefon als Polizisten aus, um an Geld zu gelangen. Im Raum Seelbach ist dies am Sonntag gelungen. Die Polizei appelliert, vorsichtig zu sein.
Wenn jemand am Telefon Geld oder Wertsachen einfordert, dann sollte man auflegen – und den Notruf kontaktieren. Foto: Sebastian Gollnow
Immer wieder macht das Vorgehen Krimineller Schlagzeilen: Betrüger rufen Seniorinnen und Senioren an und behaupten, sie seien Polizisten. Dann versuchen sie, unter Angabe falscher Tatsachen an Geld und Wertsachen zu gelangen. Zuletzt kam es im Raum Seelbach zu mehreren Vorfällen. Am Sonntag habe es im Raum Seelbach eine Serie von Anrufen gegeben, heißt es in einer Pressemeldung der Polizei vom Montag. "Mit der bekannten Masche, dass es im Ort zu mehreren Einbrüchen gekommen sei und die Adresse der Geschädigten auf einer Liste möglicher Einbruchsziele gefunden wurde, gelang es zumindest in einem Fall, eine über 80-jährige Seniorin von dieser Geschichte zu überzeugen", teilt die Polizei mit. Letztendlich habe die Frau Bargeld, Schmuck und Bankkarten an die Betrüger übergeben. Somit entstand ihr Schaden von mehreren tausend Euro. Der Mann, der die Wertsachen abholte, wird von der Geschädigten als 20-30-jährig und dunkelhäutig beschrieben.
Die Masche der "falschen Polizeibeamten" sei keine Neuigkeit mehr, betont die Polizei. Sie gibt Tipps, wie man sich schützen kann. Die echte Polizei fordere niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände an, um Ermittlungen voranzutreiben und das Vermögen Privater zu schützen, heißt es. Sobald jemand am Telefon Geld fordere, solle man einfach auflegen. Die angezeigte Nummer sollte man niemals zurückrufen, sondern stattdessen den Notruf (110) kontaktieren. Wichtig sei zudem, niemals Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preiszugeben.
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