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SPD-Spitze im Interview

Esken und Walter-Borjans streben progressives Regierungsbündnis mit Scholz als Kanzler an

BZ-Plus Seit einem Jahr stehen Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans der SPD vor. Was lief gut, was lief schlecht, was haben sie in dieser Zeit gelernt und was sind ihre politischen Ziele für das Wahljahr 2021?  

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Seit einem Jahr an der Spitze der Sozi...SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken  | Foto: Michael Kappeler (dpa)
Seit einem Jahr an der Spitze der Sozialdemokraten: Ex-NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans und die baden-württembergische SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken Foto: Michael Kappeler (dpa)
"Nikolaus ist Groko aus", dachten viele vor einem Jahr. Längst ist auch wegen der Corona-Pandemie klar, dass das Bündnis von Union und SPD bis zum Ende der Wahlperiode regieren wird – trotz der Doppelspitze mit Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, die als Kritiker der Koalition galten. Das gemeinsame Interview mit dem "Kölner Stadtanzeiger" führten Jan Dörner, Carsten Fiedler, Gerhard Voogt, Wolfgang Wagner und Christopher Ziedler.

BZ: Frau Esken, Herr Walter-Borjans, hinter Ihnen liegt ein ereignisreiches Jahr. Was haben Sie persönlich gelernt?
Esken: Wir haben erfahren, wie in der SPD gute Parteiarbeit funktionieren kann, wenn viele zusammenarbeiten. Also nicht nur wir beide, sondern auch die Regierungsmitglieder um Vizekanzler Olaf Scholz und die Fraktionsführung um Rolf Mützenich. Wir haben ein Team geformt, das die verschiedenen Säulen und Ebenen der Partei- und Regierungsarbeit zusammenführt. Das ist ein großer Erfolg.
Walter-Borjans: Durch dieses Zusammenspiel haben wir die Kultur in der Partei ein ganzes Stück verändert. Wir haben sicherlich auch in den eigenen Reihen für Überraschung damit gesorgt, dass es ohne Basta-Ansagen, ohne Faust auf den Tisch und mit mehr Diskretion ...

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