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Zisch-Interview mit Kinderarzt Jan Schönberger

"Es macht mir Spaß, mit Kindern zu arbeiten"

Wie ist es, wenn der ganze Körper zuckt und das Hirn schläft? Diese Erkrankung, die auch Epilepsie genannt wird, kann auch Kinder betreffen. Iman Kartal hat dem Kinderarzt Jan Schönberger spannende Fragen gestellt.  

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Iman Kartal und Kinderarzt Jan Schönberger  | Foto: privat
Iman Kartal und Kinderarzt Jan Schönberger Foto: privat
Zisch: Können Sie sich einmal für unsere Leser vorstellen?
Schönberger: Ja gerne! Ich heiße Jan Schönberger, bin Kinderarzt und arbeite seit drei Jahren in der Uniklinik in Freiburg. Seit zwei Jahren bin ich auf der Station Wartenberg. Dort liegen Kinder mit Epilepsie.
Zisch: Warum sind Sie Kinderarzt geworden?
Schönberger: Darüber habe ich mir tatsächlich Gedanken gemacht, bevor du gekommen bist. Es gibt zwei Gründe: Der Erste ist, dass es mir Spaß macht, mit Kindern zu arbeiten, und der zweite Grund ist, dass Kinder oft noch sehr jung sind, wenn sie erkranken und selbst nichts dafür können. Dann brauchen sie oft Hilfe von Erwachsenen.
Zisch: Was für Kinder behandeln Sie?
Schönberger: Ich behandele hauptsächlich Kinder mit Epilepsie. Das ist eine Erkrankung, bei der sie aus dem nichts einen Anfall bekommen und sich selbst nicht helfen können. Sie zittern und zucken dabei. Diesen Kindern versuchen wir zu helfen, entweder mit Medikamenten oder eventuell mit einer Operation. Einmal im Monat habe ich Notdienst. Da behandle ich Kinder mit allem Möglichen, wie Husten, Schnupfen, Fieber und anderen Sachen.
Zisch: Auf was müssen Kinder mit Epilepsie aufpassen?
Schönberger: Das ist leider gar nicht einfach. Wenn sie weiterhin Anfälle haben, müssen sie bei vielen Dingen aufpassen, wie beim Schwimmen, das sie nicht ohne Begleitung machen sollten, oder im Straßenverkehr. Wenn die Kinder plötzlich einen Anfall haben, dann kann es besonders gefährlich für sie werden.
Zisch: Lesen Sie in ihrer Freizeit die Badische Zeitung?
Schönberger: Ich habe die Badische Zeitung tatsächlich noch nicht oft gelesen. Aktuell lese ich viel online, unter anderem auch die Badische Zeitung, und finde es sehr gut, dass es solche Zeitungen gibt. Früher, als ich klein war, habe ich gerne regionale Zeitungen gelesen.
Zisch: Was ist Ihre Lieblingskategorie in der Zeitung?
Schönberger: Soll ich ehrlich sein? Tatsächlich der Sportteil. Früher habe ich mich immer vor der Schule kurz hingesetzt und für zirka zehn Minuten den Sportteil gelesen. Das Erklär’s mir finde ich auch cool und Politik lese ich auch gerne.
Zisch: Freuen Sie sich über die neue Kinderklinik, die gerade gebaut wird?
Schönberger: Da freue ich mich schon ganz arg darauf. Besonders, wenn wir neue Räumlichkeiten bekommen, damit die Kinder, die schwer krank sind, schneller auf die Intensivstation kommen können, ohne lange Wege zu haben. Und wenn wir Eltern und Kinder in kindgerechten Räumen empfangen können.
Zisch: Wenn Sie kein Kinderarzt wären, was wären Sie dann geworden ?
Schönberger: Gute Frage! Es gibt aber noch drei andere Lieblingssachen: Einmal wollte ich Ingenieur werden, dann Manager in einem Unternehmen und der dritte Beruf war Koch, weil ich so gerne koche.
Zisch: Was raten Sie den jungen Lesern, um gesund zu bleiben?
Schönberger: Bewegt euch! Zwei bis drei Mal die Woche Sport machen. Achtet auch auf eure Ernährung – gesund essen zählt… und ein wichtiger Punkt in dieser Zeit ist, etwas weniger das Smartphone zu benutzen und dafür mehr gute Bücher oder Zeitungen in die Hand zu nehmen. Daraus kann man auch ganz viel lernen.

Ressort: Zisch-Texte

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