"Es gibt brutal viele Talente"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Athletiktrainer der zweiten Mannschaft des SC Freiburg Hubert Mahler über seinen Alltag.  

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Die U23 des SC Freiburg gegen die U23 von Borussia Dortmund 2021 Foto: Achim Keller

Beim Fußball schlägt das Herz vieler Menschen höher, so auch bei den Zisch-Reportern Lukas Weißer und Maximilian Schmidt aus der Klasse 4e der Grundschule Denzlingen. Im Video-Telefonie-Interview mit Hubert Mahler, dem Athletiktrainer der zweiten Mannschaft des SC Freiburg, der U23, geht es daher um Fußball und Talente.

Zisch: Wie sind Sie Athletiktrainer geworden?

Mahler: Ich habe Sportwissenschaften studiert und mich auf Leistungssport und Leistungsdiagnostik spezialisiert. In meiner Masterarbeit habe ich eine Studie durchgeführt. Über die Studie bin ich zu den SC Freiburg Frauen kommen und dort war ich dann bis 2019 Athletiktrainer der SC Frauen. Seit Juli 2019 bin ich Athletiktrainer der 2. Mannschaft des SC Freiburg der U23.

Zisch: Was sind die Aufgaben eines Athletiktrainers?

Mahler: Wir trainieren die körperliche Entwicklung der Sportler. Dazu gehören Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit wie Ausdauerläufe und Sprints. Wir machen mit den Sportlern das Aufwärmen und die Gymnastik. Wir planen und führen die Vor- und Nachbereitung der Spiele mit den Sportlern und dem Trainer durch.

Zisch: Ist es schwer, so viele Spieler zu trainieren?

Mahler: Es ist schon eine große Herausforderung, viele Spieler gleichzeitig zu trainieren und zu betrachten. Es ist nicht immer einfach, viele Spieler mit einem Trainingsprogramm abzudecken. Je größer und älter die Spieler sind, desto individueller auch die Arbeit. Die unterschiedlichen Charaktere bedeuten auch unterschiedliche individuelle Trainingsprogramme. Unser Ziel ist es, die Sportler in ihrer individuellen körperlichen Entwicklung zu unterstützen.

Zisch: Wo trainieren Sie?
Mahler: Wir trainieren bei der Freiburger Fußballschule im Möslestadion. In ferner Zukunft sollen auch wir ins Europa-Park-Stadion umziehen.

Zisch: Wie finden Sie die Mannschaft?

Mahler: Mit der Mannschaft habe ich sehr viel Spaß. Es sind nette Jungs, ich verstehe mich mit allen sehr gut und habe ein gutes persönliches Verhältnis zu den Spielern, was wiederum von Vorteil ist, damit die Trainingsmaßnahmen leichter umgesetzt werden können.

Zisch: Sehen Sie Potential in der Mannschaft?

Mahler: Ich sehe sehr viel Potential in der Mannschaft. Es gibt brutal viele Talente. Wenn ein Spieler sich nicht verletzt und auch Glück hat, ist es gut möglich, dass es der ein oder andere in die ersten Mannschaft oder zu einem anderen Bundesliga-Verein schafft.

Zisch: Welchen Platz belegt die U23 am Ende der Saison?

Mahler: Das ist eine gute Frage. Ein Platz unter den ersten zehn wäre eine super Leistung. Die U23 spielt ihre erste Saison in der dritten Liga. Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt.

Zisch: Haben Sie Kontakt zur ersten Mannschaft?

Mahler: Ja, hauptsächlich zum Athletik- und zum Verbindungstrainer der ersten Mannschaft. Unsere Aufgabe ist, die Jungs körperlich vorzubereiten und zu entwickeln, damit sie in der ersten Mannschaft spielen können. Ab und zu sind nach Verletzungen auch Spieler der ersten Mannschaft wie zum Beispiel Nils Petersen oder Jonathan Schmid beim Training mit dabei.

Zisch: Was halten Sie von Christian Streich?

Mahler: Christian Streich ist ein super interessanter Trainer mit sehr viel Erfahrung. Ich selbst habe keinen Kontakt zu ihm. Der direkte Kontakt läuft über den Cheftrainer der U23.

Zisch: Haben Sie eine Familie?

Mahler: Na klar. Zu meiner Familie gehören meine Frau Sabine und mein dreijähriger Sohn Pepe.

Zisch: Was sind Ihre Hobbys?

Mahler: Ich bin sehr viel und gerne draußen und mache viel Ausdauersport wie Skilanglauf im Winter und Radfahren, also Mountainbike und Rennrad, im Sommer. Gerne laufe ich auch mit U23 Jungs im Wald oder an der Dreisam entlang.

Zisch: Was halten Sie von Frauenfußball?

Mahler: Ich mache hier keinen Unterschied. Fußball ist Fußball. Athletisch gesehen gibt es zwischen Männern und Frauen schon extreme Unterschiede, wie zum Beispiel im körperlichen Aufbau. Auch Verletzungen sind bei Frauen und Männern verschieden. Frauen haben sehr oft Kreuzbandrisse und Männer viel mehr muskuläre Probleme. Wichtig für das Training ist, dass man sich mit den Sportlerinnen und Sportlern versteht.

Zisch: Ihr Tipp für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar im Dezember?

Mahler: Gute Frage, Deutschland kommt ins Halbfinale und Spanien wird Weltmeister.
Schlagworte: Christian Streich, Sohn Pepe, Jonathan Schmid
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