Gleichberechtigung

Es geht nicht darum, Hilfe zu leisten

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Zu: "Männer überschätzen Hilfe im Haushalt", Beitrag von Yuriko Wahl-Immel (Aus aller Welt, 30. Januar)

Die Wortwahl der Überschrift zeigt deutlich das eigentliche Problem: Während im Artikel selbst an keiner Stelle von Hilfe die Rede ist, sondern von Beitrag, Zuständigkeit, Verantwortung sowie der nach wie vor ungleichen Verteilung und deren unterschiedlicher Einschätzung, taucht dieser Begriff aber in der Überschrift auf. Warum? Und ist es wirklich nötig, ihn auf die Goldwaage zu legen?

Es ist bei vielen nach wie vor nicht ins Bewusstsein gedrungen, dass es nicht darum geht, Hilfe zu leisten, mag sie auch noch so engagiert sein. Nicht der eine hilft der anderen bei der Arbeit, für die sie zuständig ist, sondern beide erledigen gemeinsam (wenn auch womöglich unterschiedlich gewichtet) die Arbeit, für die beide gemeinsam zuständig sind. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

Sprache beeinflusst das Denken. Und eben deshalb muss manches gesprochene und geschriebene Wort auf die Goldwaage.Iris Hakelberg, Freiburg
Schlagworte: Iris Hakelberg, Yuriko Wahl-Immel
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