Erzwungener Teamgeist auf der Baar
Zehntausende Zuschauer feiern bei der Deutschen Meisterschaft in Bad Dürrheim Jan Ullrich und ein denkwürdiges Radsportfest.
Johannes Bachmann (Text) und Dieter Reinhardt (Fotos)
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RADSPORT. Der Körper signalisierte Euphorie: Die Arme zum V gereckt, mit breiter Brust und in die ausgemergelten Wangen hochgezogenen Mundwinkeln fuhr Jan Ullrich am Sonntag nach 5:16,17 Stunden und 216 Kilometern in Bad Dürrheim zum zweiten Mal nach 1997 ins Trikot mit dem schwarz-rot-goldenen Brustring. Noch in der Minute des Triumphs nahm sich der Meister wie gewohnt zurück: "Es ging bei mir ganz gut".
Ganz gut: 15 Sekunden vor Erik Zabel und mit mehr als einer Minute Vorsprung auf den Münsteraner Saeco-Profi Christian Wegmann, die ein von 113 auf 43 Köpfe geschrumpftes Peloton hinter sich wussten. Nach zwei Radsport-Tagen der Superlative in Bad Dürrheim und Donaueschingen eine nüchterne Bestandsaufnahme der eigenen Befindlichkeit. Und ein Beweis großer Gelassenheit. Die Tour de France kann kommen. Lance Armstrong auch. Jan Ullrich ist gerüstetet. Und ...