"Erweiterte Sperrzeiten sind Option"
BZ-INTERVIEW mit Landrat Tilman Bollacher, welcher der Schweizer Seite fehlenden Einigungswillen im Fluglärmstreit vorwirft.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
KREIS WALDSHUT. Den Schweizern fehle es am Willen zur Beilegung des Fluglärmstreits, kritisierte Landrat Tilman Bollacher jüngst öffentlich mit Blick auf die Verhandlungen über einen Fluglärm-Staatsvertrag (wir berichteten am 29. Dezember auf unserer Seite "Land und Region"). Bollacher plädiert im Gespräch dafür, der Schweiz notfalls mit einer Ausweitung des Flugverbotes morgens und abends über Süddeutschland zu drohen. Die Erweiterung der Sperrzeiten müsse in diesem Zusammenhang eine Option zur Entlastung des süddeutschen Luftraums bleiben.
BZ: Sie fordern, Deutschland müsse bei den Verhandlungen in Sachen Fluglärm den Druck auf die Schweiz erhöhen. Wo sehen Sie Ansatzpunkte?Tilman Bollacher: Die Schweiz befürchtet, Deutschland könne die Sperrzeiten jederzeit erweitern. Für ihren Sachplan Infrastruktur Luft (SIL) braucht sie aber Planungssicherheit in der Frage, ...