Erste Neujahrsansprache von Silberer

Es war eine Premiere für Jürgen Silberer: Der Ortsvorsteher hielt beim Neujahrsempfang der Ortsverwaltung Schuttern in der Offohalle seine erste Neujahrsansprache. Dabei verkündete er auch Positives.  

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Jürgen Silberer bei seiner Ansprache zum Neujahrsempfang  | Foto: Walter Holtfoth
Jürgen Silberer bei seiner Ansprache zum Neujahrsempfang Foto: Walter Holtfoth
Nach einem Gottesdienst in der Klosterkirche traf sich die weltliche und politische Gemeinde zum Neujahrsempfang der Ortsverwaltung in der voll besetzten Offohalle. Mit Wünschen nach Gesundheit, Frieden und Zufriedenheit eröffnete Ortsvorsteher Jürgen Silberer seine Ansprache.

Gekonnt sorgten die Harmonikafreunde Schutterklänge mit Akkordeonklängen für eine Umrahmung der Redebeiträge, die von Nathalie Matuschyk als Vereinsvertreterin eröffnet wurden. Sie ließ ein in vielerlei Hinsicht ereignisreiches und erfolgreiches Jahr der Vereinsarbeit Revue passieren und hob den erfolgreichen Verbleib der Handballer des TuS Schuttern in der Südbadenliga genauso hervor wie die gelungene Wiedereinführung des Paddelbootrennens der Feuerwehr am Schutterstrand.

Grußworte eingepackt in einen Reigen aus Wünschen richtete Pfarrer Bernhard Dorner an die Versammlung.

Ortsvorsteher Jürgen Silberer verwies in seiner eigentlichen Neujahrsansprache auf dringende Bedürfnisse des Ortsteils. Friesenheims Bürgermeister Erik Weide vernahm die Wünsche nach einer Erneuerung des Brandweges, der Zufahrt zum Gewerbegebiet Neumatt, den Radweg nach Friesenheim über eine sichere Bahnbrücke sowie einen Anbau der Offohalle für den dringend benötigten Platz, den der Breitensport erfordere, zumal der TuS inzwischen die Marke von 600 Mitgliedern überschritten habe.

Die Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Radwegbau nach Schutterzell bringen laut Silberer für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger Unannehmlichkeiten mit sich. Der Ortsvorsteher gab bekannt, dass in den Sommermonaten gemäß Planung nicht durch das Gewerbegebiet in die Kruttenau gefahren werden könne. Als besonders bedauerlich schildert Silberer die Tatsache mit Blick auf die Brücke nach Friesenheim: "Jetzt haben wir endlich eine Radweglösung gefunden, und dann stellt sich heraus, dass das komplette Bauwerk marode ist." Für den Produktionsstandort Schuttern und seine Bürger sei es ein schlimmer Umstand, wenn der Schwerlastverkehr nur noch über Umwege die Firmen im Ort anfahren könne.

Trotz der kommenden Aufgaben verkündete der Ortsvorsteher auch Positives. So werde die Ortsmitte fit gemacht, die Brücke in der Kruttenau für Fußgänger verbreitert, und der Radweg nach Schutterzell werde eine engere Verbindung nach Neuried gewährleisten.

Bedingt durch die anstehende Bundestagswahl warf der CDU-Mann Silberer einen Blick auf die große Politik: "Renten- und Gesundheitssystem, Autobahn-Vignette und der Standort Deutschland müssen an erster Stelle stehen." Die einfachen Dinge müssten angegangen und die Menschen im Land wieder vereint werden, sagte er.

Stanis Eckmann, Bürgermeister der französischen Gemeinde Herbsheim, überbrachte Grüße aus dem Elsass und bedankte sich für das hervorragende Leben der Partnerschaft.

Auf einer wiederbelebten Tradition aus dem 17. Jahrhundert berufend, hatten viele Bürgerinnen und Bürger an dem Tag Lebensmittelspenden in die Halle gebracht. Die Aktion geht auf eine Armenspeisung des Klosters zurück. Alle Spenden werden vom Historischen Verein der Lahrer Tafel zur Verfügung gestellt.
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