Erschütternder Blick auf heutige Kreuzwege
Franz Liszts "Via Crucis" und Bilder des Kriegsfotografen Sylvio Hoffmann in der Barockkirche in St. Peter / Auseinandersetzung mit Gegenwartsfragen.
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ST. PETER. Still ist es in der Barockkirche in St. Peter. Der sonst vor Beginn der Konzerte herrschende gedämpfte Geräuschpegel fehlt, die Menschen bewegen sich schweigend auf ihre Plätze. Es sind weniger als gewöhnlich – das Programm ist ungewöhnlich. Bezirkskantor Johannes Götz hat die 1878 entstandene Kreuzweg-Komposition "Via Crucis" von Franz Liszt und Bilder des Leipziger Kriegsfotografen Sylvio Hoffmann über das Leiden der Zivilbevölkerung in den Kriegsgebieten in Syrien in Verbindung zueinander gesetzt, um dadurch einen heutigen Blick auf das Passionsgeschehen zu ermöglichen.
Die Konzertbesucher ahnen wohl, was sie erwartet, sie haben sich bewusst darauf eingelassen. Ein Übriges zur Stille trägt das groß auf eine Projektionsfläche im vorderen Chorraum geworfene Konzertplakat bei, das einen syrischen Jungen mit einem völlig hoffnungslosen Gesichtsausdruck hinter einen Drahtzaun gesperrt zeigt. Man fragt sich, ...