Erfolgsfahrt mit wenig Hürden
Rückblick auf 100 Jahre Straßenbahn: Schon während des Ersten Weltkrieges mussten Frauen auch als Fahrerinnen einspringen.
Dass die Freiburger Straßenbahn, einst fein geschmückt mit Teakholz und erhabenem Wappen, genau 100 Jahre nach ihrer Gründung statt mit kleinen Zweiachswägelchen mit endlosen Combino-"Würmern" durch die Stadt rauscht, hätte sich einer ihrer Gründerväter, der aus Kassel abgeworbene Emil Eitner, wohl kaum träumen lassen. Aber im Gegensatz zu anderen Städten Westdeutschlands, in denen Straßenbahnen längst aufgegeben wurden oder mit sehr viel Geld neu installiert werden (wie derzeit in Heilbronn), hat Freiburg seine Straßenbahn nie aufgegeben.
Blicken wir zurück: Emil Eitner, Direktor des städtischen Elektrizitätswerkes und der Straßenbahn, entwickelte zunächst ein Netz von vier Linien: Die A von Rennweg bis Lorettostraße, die B von Lehener Straße bis Urachstraße, die C von Schwabentorbrücke bis Bleicheweg und die D von Lorettostraße nach Günterstal. Das Auto ...