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Entscheidung über Geothermieanlage erwartet

In Hartheim, Breisach und Bad Krozingen sucht Badenova nach dem idealen Standort für eine Geothermieanlage. Die Risikoabsicherung für Probebohrungen stellt jedoch eine Herausforderung dar.  

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Eine große Geothermieanlage soll künftig rund 20.000 Menschen in der Region umweltfreundlich mit Wärme versorgen. Der Energieversorger Badenova mit Sitz in Freiburg hat nach langer Suche im Frühjahr die möglichen Standorte auf drei Kommunen beschränkt. Die Auswahl der Standorte erfolgte nach umfassenden geologischen Untersuchungen und Analysen, die die besten Chancen für den Erfolg des Projektes sicherstellen sollten. Geologen glauben, dass unter Hartheim oder Breisach in rund drei Kilometer Tiefe heißes Wasser gefunden werden könnte. Eine Bohrung von der Gemarkung Bad Krozingen aus könnte das Reservoir ebenfalls erschließen.

Badenova sucht ein 20.000 Quadratmeter großes Gelände, das nicht zu nah an einer Wohnbebauung liegt – wobei 10.000 Quadratmeter von Badenova nur temporär genutzt würden. Seit der Entscheidung spricht der Energieversorger mit Eigentümern potenzieller Grundstücke. Um wie viele mögliche Standorte es dabei geht oder wie die Verhandlungen laufen, will Badenova derzeit nicht mitteilen. Der nächste Meilenstein, so erklärt Badenova-Sprecher Daniel Feld, werde das Treffen des politischen Begleitkreises des Großprojekts am 6. Dezember sein: Dort werde es "belastbare Informationen" geben, so Feld.

"Badenova lässt sich nicht in die Karten gucken", sagt auch Hartheims Bürgermeister Stefan Ostermaier. Unter seiner Kommune liegt der Großteil des Reservoirs. Ob das Wärmewerk jedoch tatsächlich auf Hartheimer Gemarkung gebaut werde, wisse auch er aktuell nicht, so Ostermaier. Auch habe er keine Informationen zu den angefragten Grundstückseigentümern, den Inhalten der Gespräche oder den Angeboten, die Badenova den Grundstücksbesitzern unterbreitet.

In einer Sitzung des Umweltausschusses des Freiburger Gemeinderats wies Freiburgs Umweltschutzamtsleiter Klaus von Zahn auf ein anderes Problem hin: Badenova warte noch auf Zusicherungen von Bund und Land für die Risikoabsicherung von Probebohrungen. "Denn wenn man wo bohrt, wo dann doch kein heißes Wasser ist, kostet das Millionen Euro", sagte von Zahn. Auch zu dieser Thematik will sich Badenova auf Nachfrage der Badischen Zeitung derzeit nicht äußern.

Am 6. Dezember könnten weitere Informationen folgen, wenn der politische Begleitkreis zusammentritt. Die Ergebnisse des Treffens könnten die Richtung des Projekts maßgeblich beeinflussen. Bis dahin bleibt unklar, welche der drei Kommunen letztlich den Zuschlag für die Geothermieanlage erhalten wird. Die Entscheidung wird mit Spannung erwartet, da sie erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Energieversorgung der Region haben könnte.

Ressort: Hartheim

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