Der jüdische Rechtsanwalt Hugo Schleicher (1894 bis 1972) aus Nonnenweier hat eine bemerkenswerte Karriere hingelegt. Doch dann wurde er durch das NS-Regime entrechtet und vertrieben.
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Bis heute – fast 80 Jahre nach Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft – ist über das Schicksal der einst in der Ortenau tätigen Juristen nur wenig bekannt. Das Schicksal von Hugo Schleicher, der 1894 in Nonnenweier geboren wurde, dokumentiert, wie jüdische Rechtsanwälte und ihre Familien durch das NS-Regime in ihrer Existenz getroffen wurden. In den Jahren nach 1933 wurde Schleicher entrechtet, gequält und letztlich vertrieben.
Als Sohn einer angesehenen jüdischen Familie genoss Hugo Schleicher in Nonnenweier eine traditionelle jüdisch-religiöse Erziehung und besuchte das Gymnasium in Lahr. Nach dem Abitur 1912 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg, Berlin und Straßburg. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Offizier ...