Endinger Frühgeschichte: Archäologische Funde in Niederdorf
BZ-SERIE ZUR ENDINGER FRÜHGESCHICHTE (VI): Publikationen zu den archäologischen Funden im "Niederdorf".
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ENDINGEN. Die Stadt Endingen feiert 1150 Jahre erstmalige urkundliche Erwähnung. Aus diesem Anlass widmet die Badische Zeitung der Frühgeschichte des Kaiserstuhlstädtchens eine Artikelserie. Historiker Jürgen Simon, seit 2007 im Stadtarchiv Endingen tätig, befasst sich darin mit einem strittigen Punkt der Stadtentstehung, der Anzahl der Siedlungskerne. In Teil sechs betrachtet er, was über die archäologischen Funde im Baugebiet Niederdorf geschrieben wurde und welche Schlüsse man daraus ziehen kann.
Der zwischen 1864 und 1871 erstellte Gemarkungsatlas ist die erste Karte von Endingen mit der Ortsangabe "Niederdorf". Was 1774 noch "Niederdorffs gaerten" hieß und auf Höhe der Peterskirche lag, ist nun zu "Niederdorf" verkürzt und etwas nach Westen versetzt worden. Das war die Grundlage dafür, dass Werner Noack 1939 zum ersten Mal von diesem Niederdorf als drittem Siedlungskern schreiben konnte. Als daher Ende der 1960er Jahre die ersten Funde in diesem Gebiet gemacht werden, haben die Archäologen bereits einen von Kartografen und Historikern geschaffenen Deutungsrahmen für diese ihre Funde vorgegeben, so dass sie jedweden "mittelalterlichen Siedlungsbefund" – das können Scherben, Schlacken oder Bodenverfärbungen sein ...