Kundgebung

Emmendinger wollen am Samstag gegen Rechtsruck und AfD-Politik demonstrieren

In Emmendingen formiert sich ein breites Bündnis gegen den Rechtsruck: Rund 20 Organisationen rufen für Samstag zu einer Kundgebung für Menschenrechte auf.  

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Im Februar vergangenen Jahres kamen ru... in der Gesellschaft zu demonstrieren.  | Foto: Philipp Peters
Im Februar vergangenen Jahres kamen rund 4500 Menschen auf den Emmendinger Marktplatz, um gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft zu demonstrieren. Foto: Philipp Peters

Unter dem Motto "Emmendingen bleibt bunt! Brandmauer verteidigen" soll am Samstag, 15. Februar, um 15 Uhr auf dem kleinen Marktplatz eine Kundgebung stattfinden. Dies teilt das Friedensforum Emmendingen mit. Die Veranstaltung richte sich gegen den Rechtsruck in Politik und Gesellschaft und solle ein Zeichen für Menschenrechte und gegen Abschottung setzen. Ein breites Bündnis aus etwa 20 Parteien, religiösen Gemeinschaften, Vereinen und Initiativen habe sich zusammengeschlossen, um alle demokratischen Parteien aufzufordern, nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten.

Jörg Zimmermann, der die Versammlung am Samstag leiten wird, sagte, die Argumentationslinien der AfD seien nicht nur im Kern falsch, sondern führten zu einer Spaltung in der Gesellschaft. Weiter heißt es, die eigentlichen brennenden Probleme unserer Zeit würden nicht thematisiert, sondern den Menschen werde als Hauptproblem aller Schwierigkeiten der Zuzug von Migranten oder Flüchtlingen serviert. Dabei werde übersehen, dass die Mehrheit der Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die laut Statistischem Bundesamt rund 21 Millionen Menschen in Deutschland ausmachen, die Gesellschaft in wesentlichen Bereichen wie dem Gesundheitssektor, der Reinigung, dem Baugewerbe und der Gastronomie trügen.

Deutschland auf Menschen mit Einwanderungsgeschichte angewiesen

Michaela Rotermund-Kaplan, Mitorganisatorin der Kundgebung, sagt laut Mitteilung, dass Deutschland auf Menschen mit Einwanderungsgeschichte angewiesen sei. Außerdem sei das Recht auf Asyl im Grundgesetz verankert und in der europäischen Flüchtlingskonvention klar formuliert und könne nicht einfach ignoriert werden. Wenn sich einzelne Parteien dem grundgesetzfeindlichen Vorstoß der AfD anschlössen, sei dies nicht nur nicht hinnehmbar, sondern gefährlich.

Die Veranstaltung soll durch kurze Redebeiträge der verschiedenen Organisationen begleitet werden. Die Organisatorinnen und Organisatoren rufen dazu auf, zahlreich und bunt zu erscheinen. Transparente seien willkommen, jedoch werde darum gebeten, auf Nationalfahnen zu verzichten.

Schlagworte: Michaela Rotermund-Kaplan, Jörg Zimmermann
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