"Eltern müssen wieder vorlesen"
BZ-INTERVIEW mit Staatssekretär Helmut Rau über die Pisa-Studie, Nachhaltigkeit des Lernens und Qualität des Schulunterrichts.
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LAHR. Deutschland unterm Pisa-Schock. Die so genannte Pisa-Studie der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat weltweit insbesondere die Lesekompetenz der 15-Jährigen untersucht. Die Ergebnisse von 5000 in Deutschland getesteten Jugendlichen stellten dem deutschen Bildungssystem eine schlechte Note aus: Platz 21 im internationalen Vergleich. Ralf Burgmaier sprach mit Helmut Rau (Altdorf), Staatssekretär im Stuttgarter Ministerium für Kultur, Jugend und Sport, über Pisa und die Folgen.
BZ: Spätestens seit Platon reißen die Klagen über die angeblich nichtsnutzige Jugend nicht mehr ab. Ist die Pisa-Studie der OECD nicht die alte Leier auf - verglichen mit Platon - niedrigem Niveau?Helmut Rau: Nein, Pisa klagt ja nicht über die Jugend, sondern untersucht Kompetenzen, die ihr vermittelt wurden und kommt dabei zur Definition von Zuständen und Defiziten. Pisa ist ein Aufruf zur Veränderung an alle Verantwortlichen. Die Nachhaltigkeit des Lernens und die Qualität des Unterrichts und der Erziehung steht dabei im Zentrum. Pisa stellt ...