Offenburg

Einzelhandel hofft auf die Grenzöffnung und die Rückkehr der Elsässer

Bis zu 30 Prozent am Umsatz des Offenburger Einzelhandels entfallen auf Kunden aus dem Elsass – kein Wunder, dass die Grenzöffnung herbeigesehnt wird. Ein Erfolg ist die Gutschein-Aktion.  

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Die Resonanz auf eine Gutschein-Aktion... Stadtmarketing-Chef Stefan Schürlein.  | Foto: Stadt Offenburg
Die Resonanz auf eine Gutschein-Aktion in Offenburg ist gut: „Jeden Tag haben wir rund 200 Rückmeldungen“, sagt Stadtmarketing-Chef Stefan Schürlein. Foto: Stadt Offenburg
Die Gutschein-Aktion von Einzelhandel, Gastronomie und Stadt kommt an: "Jeden Tag haben wir rund 200 Rückmeldungen", freut sich Stadtmarketing-Chef Stefan Schürlein. Insgesamt sei das Leben in die Innenstadt zurückgekehrt. "Wer noch fehlt, das sind die französischen Gäste."

Das dürfte sich mit dem 15. Juni ändern, wenn die Grenzen geöffnet werden. "Wir setzen darauf, dass die Franzosen dann wieder kommen", so Schürlein, der vorrechnet, dass 20 bis 30 Prozent der Umsätze von Besuchern jenseits des Rheins gemacht werden. Die meisten Geschäftsbereiche laufen laut Schürlein gut, lediglich die Mode habe es noch schwierig. Da wirke das Tragen der Maske hemmend; auch seien viele Leute verunsichert, wenn es darum gehe, Kleidungsstücke zu probieren. Die Gastronomie arrangiere sich mit den neuen Vorschriften. Gerade auf den Außenflächen klappe es gut mit der Einhaltung der Abstände – "wir gehen sehr kulant vor". In diesem Jahr werde die Vergrößerung der Außenfläche geduldet. "Wir bemühen uns, den Gastronomen entgegenzukommen, wo immer es geht."

Ganz viele individuelle Lösungen seien gefunden worden. Natürlich müsse immer darauf geachtet werden, dass die Rettungswege frei bleiben. Um die Restaurant-Szene anzukurbeln, werden über den Einzelhandel Gastro-Gutscheine im Wert von 50 000 Euro verteilt (wir berichteten). Die finanziellen Mittel bringen je zur Hälfte die Stadt Offenburg und mehrere hiesige Unternehmen auf. Die Resonanz ist positiv: "Die Beteiligten bedanken sich und freuen sich über die Aktion."

"Man merkt, wie die Leute aufatmen"

Auch der Wochenmarkt läuft gut. "Wir sind sehr froh, dass wir den Markt über die ganze Krisenzeit weiterlaufen lassen konnten." Denn das Einkaufsverhalten ändere sich schnell. Wenn ein Angebot nicht mehr vorhanden sei, würden sich die Kunden anderweitig orientieren. Die neue Anordnung der Stände werde vorerst beibehalten, so Schürlein. "Man merkt, wie die Leute aufatmen." Schritt für Schritt gehe es Richtung Normalität.
Schlagworte: Stefan Schürlein
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