Breitnauer Bauernbühne

Theater in Breitnau führt in die kleine Welt des Nils Holgersson

Geschnatter, bemerkenswerte Talente und viele Tiere: Die Breitnauer Bauernbühne führt mit ihrer Regisseurin Beate Schlegel "Nils Holgersson" auf. Eine spannende Geschichte, die das Publikum in die Welt des kleinen Nils mitnimmt.  

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Die Botschaft des Stücks: „Diese Welt ist für uns alle groß genug!“  | Foto: Sophie König
Die Botschaft des Stücks: „Diese Welt ist für uns alle groß genug!“ Foto: Sophie König
Um Punkt 15.30 Uhr wird es ruhig in der ausverkauften Breitnauer Kultur- und Sporthalle und das Bühnenlicht erleuchtet. Reihenweise sitzen die jüngsten Zuschauer auf dem Boden vor der Bühne und warten voller Vorfreude, bis es endlich losgeht.

Das Theaterstück Nils Holgersson von Selma Lagerlöf erzählt die Geschichte eines frechen Jungen, der für sein ungezogenes Benehmen von einem Wichtelmännchen in einen winzigen Däumling verwandelt wird. Gespielt wird die Hauptrolle des Nils Holgerssons von dem zehnjährigen Felix Goldemann, welcher das Publikum mit viel Witz und Talent zum Staunen bringt. "Bei der Breitnauer Bauernbühne habe ich mittlerweile schon oft mitgespielt, die Proben machen immer sehr viel Spaß", erzählt er freudig.

Im Verlauf der Geschichte findet Nils in der Hausgans Martin einen guten Freund, obwohl er vor seiner Verwandlung nur allzu gern die Tiere ärgert. Eine Szene gefällt dem Hauptdarsteller dabei besonders gut: "Meine Lieblingsszene ist die, in der ich auf dem Rücken von Hausgans Martin reite, das war sehr lustig", sagt Felix.

Fabio (11) findet das Lied vom Waldschrat am coolsten

Viel Liebe zum Detail zeigen nicht nur die aufwendigen Kostüme der Darsteller, sondern auch die bunt gestalteten Bühnenbilder. Neben mehreren Lichteffekten kommt sogar eine Nebelmaschine zum Einsatz, die kleine Bällchen aus Nebel formt. Im weiteren Verlauf der Geschichte schließen sich Nils und Martin einer Gruppe von Wildgänsen an, mit denen ein heiteres Abenteuer beginnt. Eine der Wildgänse trägt den Namen Gustav und wird von Fabio (11) gespielt, er erzählt: "Mit den Wildgänsen ist es immer spaßig, am coolsten finde ich jedoch das Lied vom Waldschrat."

Auch den zwei Schauspielern Hannes (10) und Nils (8) gefallen die Gesangseinlagen am besten, das Lied vom Waldschrat und das Schlusslied sind dabei besonders beliebt. Mit der Musik von Claus Martin wird das Stück von den Musikern, unter der Leitung von Martin Hummel, stimmungsvoll begleitet. Auch die Gesänge der Schauspieler beeindrucken das Publikum, besonders zu bemerken sind auch die zahlreichen Imitationen von Tiergeräuschen, die den ein oder anderen Besucher zum Lachen bringen.

Die fünfjährige Lea spielt eines der kleinen Küken

"Im September haben wir gestartet mit unseren Proben, wir haben uns jede Woche Freitag dafür getroffen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht mit allen", meint Beate Schlegel, die Regisseurin des Kindertheaterstücks. Ihre Unterstützung in der Regie ist Shirley-Ann Ruf, die selbst im Stück die Rolle als Anführerin der Wildgänse spielt. "Es ist schade, dass unser Theater schon bald wieder vorbei ist. Doch wir freuen uns schon wieder auf das nächste Jahr", sagt Schlegel abschließend. Auch Bösewichte dürfen bei Nils Holgersson nicht fehlen: Smirre der Fuchs und Trulle der Dachs bringen die Menge zum Schmunzeln – mit ihrer gemeinen, aber auch teils leichtgläubigen Art.

Nach einer 20-minütigen Pause startet der zweite Teil des Stückes mit dem sogenannten "Karneval der Tiere", dieser gefällt besonders der fünfjährigen Lea gut, sie spielt eines der kleinen Küken. Eine schöne und wichtige Botschaft wird durch das ganze Theaterstück mitgetragen: "Diese Welt ist für uns alle groß genug!" Dabei wird vor allem die gegenseitige Rücksichtnahme betont, ganz egal ob Tier oder Mensch. Mit dem gemeinsamen Singen des Schlussliedes und farbenfrohen Luftschlangen- und Konfetti-Kanonen ist das Kindertheater zu Ende. Tobender Applaus und glückliche Gesichter zeigen die Begeisterung der Zuschauer für die großartige Leistung der Breitnauer Bauernbühne.
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