Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2023
"Einhorn gesichtet"
Von Malina Ferreira, Klasse 4, Grundschule Hausen im Wiesental (Schopfheim)
bzt
Mo, 13. Nov 2023, 12:29 Uhr
Schreibwettbewerb
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Endlich war er angekommen und rannte die Treppe hoch ins Büro. "He Leute, ihr werdet es kaum glauben, aber – es ist wahr!" "Äh und was?", fragte der Direktor der Redaktion. "Also äh – es handelt sich um ein Einhorn!" "WAS?" Alle guckten ihn erstaunt an. "Ja, wirklich!" "Na gut, wenn du das sagst, wird es wohl stimmen", meinte der Chef. "Also dann, alle gehen wieder an ihre Arbeit, auch du, Tobi!" Tobi nickte glücklich. Als er unten in seinem privaten Büro angekommen war, rief er laut: "Yes!" Dann begab er sich gleich zu seinem Computer, um den falschen Artikel zu schreiben. Und so lautete er: "Einhorn gesichtet, geschrieben von Journalist Tobi: Ein Wunder, ein Wunder, das erste Einhorn der Welt ist um 11.10 Uhr auf einer alten Mauer gesichtet worden, mit glänzender Mähne und einem bunten Schweif! Leider konnte man nicht schnell genug ein Foto machen."
Dann druckte er den Artikel und ging zu seinem Chef, um ihn ihm zu zeigen. Der Chef nickte: "Sehr schön, der Artikel wird gleich morgen in der Zeitung erscheinen."
Am nächsten Morgen, als Tobi aufstand, schaute er gleich in den Briefkasten. Da lag sie, die Zeitung mit seinem Artikel über das Einhorn. Da stand es fett auf Seite zwei: "Einhorn gesichtet" und sein Bild dabei. Tobi lächelte selig. Er las den Artikel im Laufe des Tages zwanzigmal durch und war sehr mit sich zufrieden.
Plötzlich klingelte es an der Tür, davor standen zwei Polizisten. Tobi erschrak. Die Polizisten erklärten ihm: "Sie sind doch der, der den Artikel über das Einhorn geschrieben hat?" "Jaaaaa", sagte Tobi gedehnt. "Gut, wir haben herausgefunden, dass der Artikel nicht stimmen kann." "Ach und wer hat euch das erzählt?" "Ihre Nachbarin hat eine Anzeige gegen Sie erstattet. Weil Sie zu Hause waren, als Ihnen angeblich das Einhorn begegnet ist. Deshalb werden Sie festgenommen." "Das denken Sie vielleicht, aber erst einmal müsst ihr mich fangen!", rief Tobi frech und boxte sich durch.
Er rannte durch die Straßen ohne zu merken, dass die Polizisten ihm dicht auf den Fersen waren.
Schließlich versteckte er sich hinter einer Mülltonne und fluchte leise. Doch noch etwas zu laut. Denn plötzlich standen die beiden Polizisten vor ihm und legten ihm Handschellen an. "Sie sind festgenommen, Sie kommen jetzt mit aufs Revier. Klar?" "Klar", knurrte Tobi noch, bevor er den Polizisten folgen musste.
Und die Moral von der Geschicht: Fake News verbreiten lohnt sich nicht!
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