Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2014 II

Eine tierische Begegnung

Von Lucy Schlotter, Klasse 4b, Astrid-Lindgren-Grundschule Hauingen  

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Es war bereits Montag, der 16. Juni 2014 und ich hatte noch immer keinen gescheiten Bericht für die Mittwochsausgabe der Badischen Zeitung. So schnappte ich meinen Rucksack, 2 Dosen Coca Cola, eine Schachtel Kekse, etwas Obst sowie meine Kamera und machte mich auf den Weg zum Basler Zoo.

Was für ein schönes Wetter, dachte ich, als ich auf meinen Motorroller stieg. Dort angekommen, besuchte ich zuerst die Raubtiere. Der Löwe brüllte die Besucher unerwartet an, wodurch alle davonliefen. Ich schoss einige Fotos; mehr gab es hier nicht zu recherchieren. Die nächste Station war das Nilpferdgehege. Viele Fotografen standen bereits dort. Vielleicht gab es hier die zündende Idee für meinen Zeitungsbericht.

Vergnüglich plantschten die Nilpferde in ihrem Becken. Das sah so drollig aus, dass ich zu meinem Fotoapparat griff. Gerade wollte ich ein Bild schießen, als ich kopfüber ins Becken plumpste. Plötzlich kam das größte Nilpferd auf mich zugeschwommen...

Mit großen Augen guckte es mich an. Dann tauchte es unter, nahm mich auf seinen Rücken und lud mich behutsam auf einer Sandinsel ab. Dort begrüßte es mich mit einem freundlichen: "Grüezi, mein Name isch Wilfried". Ich konnte es nicht fassen: Das Nilpferd kann sprechen!

Als ich meine Sprache wieder gefunden hatte, stellte ich mich schließlich auch vor: "Hallo Wilfried, mein Name ist Carla Kolumna von der Badischen Zeitung." Das war der Beginn einer wundervollen Freundschaft. Wir hatten uns eine Menge zu erzählen.
Nach einer Weile wurden wir sehr hungrig. Da erinnerte ich mich an meinen Rucksack. "Oh Schreck, ich glaube, er ist untergegangen bei meinem Sturz ins Wasser". "Kein Problem", antwortete Wilfried und tauchte sofort unter.

Nach kurzer Zeit kam er an Land geschwommen mit meinem Rucksack zwischen den Zähnen.
"Magst du Cola und Kekse?", wollte ich wissen. "Na klar", antwortete Wilfried. Zusammen aßen wir alles auf.

Einige Zeit darauf bemerkte mich ein Zoowärter, so dass ich Wilfried leider verlassen musste. Ungläubig winkte dieser ab, als ich ihm alles erzählte.
Jedenfalls wurden Wilfried und ich die besten Freunde, die man sich vorstellen konnte. Und jedes Mal, wenn ich keine guten Ideen für einen Bericht habe, treffe ich mich mit meinem Kumpel Wilfried zum Picknick.

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