BZ-Interview
Eine Pädagogin über sinnvolle und sinnfreie Förderung von kleinen Kindern
Früher, schneller, besser: Ehrgeizige Eltern tun viel für ihren Nachwuchs. Aber die Naturwissenschaftlerin Mirjam Steffensky ist skeptisch, ob spezielle Förderkurse für Babys Sinn machen. Ein Interview.
Mo, 11. Jun 2018, 11:29 Uhr
Liebe & Familie
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Früher, schneller, besser: Ehrgeizige Eltern tun viel dafür, um ihren Kindern möglichst schon in den ersten Lebensjahren den Weg für ein erfolgreiches Leben zu ebnen. Aber wie viel Unterstützung ist richtig und wichtig? Darüber hat Kathrin Blum mit der Wissenschaftlerin Mirjam Steffensky gesprochen. Sie forscht am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel.
BZ: Frau Steffensky, haben Sie es bis zum Professorentitel geschafft, weil Sie schon in sehr jungen Jahren auf eine Karriere vorbereitet worden sind?Steffensky: (lacht) Nein, vermutlich nicht.
BZ: Sollte man schon Kleinkinder gezielt fördern?
Steffensky: Es ist sicherlich sinnvoll, Kinder bestimmter Risikogruppen gezielt zu unterstützen – etwa jene aus bildungsbenachteiligten Familien.
"Es gibt keine Studie, die nachweist, dass ein Frühenglischkurs
Kinder klüger oder erfolgreicher macht." Mirjam Steffensky
BZ: Was kann man für sie tun?
Steffensky: Es kann helfen, die Eltern zu unterstützen, ein ...