Eine Orgel als Spiegel der Geschichte
BZ-SERIE: Das Jakobusmünster und sein Instrument sind eng mit dem früheren Selbstverständnis Neustadts verbunden.
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TITISEE-NEUSTADT. Wenn eine Orgel im Hochschwarzwald den Beinamen "Königin der Instrumente" verdient, dann ist dies die Jann-Orgel im Neustädter Münster, die 1995 eingeweiht wurde. Die Orgel umfasst drei Manuale, 52 Register und 3 600 Pfeifen. Sie zeichnet sich durch einen Reichtum an Klangfarben und eine Klanggewalt aus, die atemberaubend sein können. Und schließlich hat die Regensburger Orgelbaufirma eine überlegene Lösung gefunden, Teile der alten Neustädter Schwarz-Orgel in das neue Instrument zu integrieren.
Die Geschichte der Neustädter Orgel ist eng mit der Stadtgeschichte verbunden. Am Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Gemeinde eine bemerkenswerte wirtschaftliche Entwicklung. Betriebe zur Papierherstellung und eine Schraubenfabrikation siedelten sich an, auch die Holzindustrie boomte. Dieser Aufschwung wurde durch die neue Eisenbahnlinie durch das Höllental über Neustadt weiter begünstigt. Das Angebot an Arbeitsplätzen sorgte für ein starkes Bevölkerungswachstum. Allein in den ...