Account/Login

Eine Münchhausengeschichte: Die Husaren sind los

Natalie Stauber aus der Klasse 4 a der Grundschule Lahr-Reichenbach erzählt die Geschichte des obersten Husaren.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Ich war wieder einmal auf einer Seereise. Wir waren gerade mitten in einem Kampf, als uns ein Bote die Nachricht überbrachte, dass unsere stärksten Feinde aus dem Nachbarland anrückten.

Deshalb brauchten wir jeden Mann. Um gegen sie zu kämpfen, mussten meine Mannschaft und ich so schnell wie möglich zurückkommen. Ich war der oberste unserer Husaren, weil ich klug und stark war wie kein anderer. Nun fuhren wir mit offenen Segeln im Hui in die Richtung, in der das Land lag. Doch plötzlich zog ein mächtiges Gewitter auf. Natürlich war mir die Sturmwarnung bekannt, aber wir mussten so schnell wie möglich nach Deutschland zurück, sonst würden die Feinde unsere Stadt einnehmen.

Plötzlich türmte sich eine hohe Welle vor unserem Schiff auf und schlug mit voller Wucht dagegen. Alle schrien durcheinander, aber ein Ruf brachte alle zum Schweigen: "Mann über Bord!" Panik. Nur ich blieb ruhig und eilte hurtig zum Steuerrad, denn der Steuermann war ohnmächtig geworden. "Donner und Doria!", dachte ich in dem Augenblick, als ich das Steuerrad mit den Händen umfasste. Eine riesige Welle türmte sich vor unserem Schiff auf.

Als sich die Welle auf unserem Schiff gelegt hatte, bemerkte ich, dass alle von Bord gegangen waren. Als ich noch darüber nachdachte, sah ich vor mir eine steile Klippenwand. Ich war so stark, dass ich ihr ausweichen konnte. Als sich der aufgezogene Nebel lichtete, schaute ich geistesgegenwärtig in die Ferne. Da sah ich plötzlich eine Insel. Ich steuerte auf sie zu.

Schließlich war ich an der Insel angelangt und sah zuerst mein Schiff an. Die Segel waren zerfetzt und der Mast war gebrochen. So konnte ich nicht nach Hause fahren. Danach sah ich mich auf der Insel um. Plötzlich hörte ich hinter mir ein tiefes Grollen. Ich drehte mich um und sah in zwei riesengroße Augen. Es war eine Seeschlange, fünfzigmal so groß wie das Schiff. Da fuhr mir der Gedanke durchs Hirn: "Du hast kein Schiff mehr, also kannst du auch nicht zurück nach Deutschland fahren. Du kannst doch gut Lasso werfen, wirf der Seeschlange doch ein Lasso um den Hals und reite auf ihr heim!" Gedacht, getan. Ich lenkte die unheimliche Seeschlange geschickt nach Deutschland, sodass sie mich nicht angreifen konnte. Als ich heruntersprang, wollte mich die Seeschlange packen und in die Tiefen des Meeres ziehen. Ich hatte das vorausgesehen und hieb einmal in die Seite des Ungeheuers und es versank im Meer.

Im leichten Schritt machte ich mich auf den Weg in meine Heimatstadt Bodenwerder und kam glücklich und kampfbereit dort an und mischte mich gleich unter die bereits kämpfenden Husaren.

Ressort: Zisch-Texte

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel