Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2023
Eine Falschnachricht
Von Matteo Ferreira, Klasse 4, Grundschule Hausen im Wiesental (Schopfheim)
bzt
Mo, 13. Nov 2023, 13:23 Uhr
Schreibwettbewerb
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Er hatte Jahre lang nur Nachrichten gesammelt und sie aufgeschrieben, dafür hatte er nie die Anerkennung bekommen, die ihm zustand. Mit einer besonderen Geschichte würde das alles anders werden. Er wusste, dass er mit etwas ganz Besonderem kommen musste, also schrieb er einen Artikel über ein Einhorn. Er ahnte, dass er seinem Redakteur nichts davon sagen durfte, weil sein Chef nichts von falschen Nachrichten hielt. Er schrieb los:
"Einhorn gesichtet, 24.10.2023, Thomas Bade, der rasende Reporter, hat gestern um 11.00 Uhr ein Einhorn gesichtet."
Thomas war stolz auf sein Werk. Früh am nächsten Morgen stand die Meldung in der Zeitung. Allerdings hatte ein Kollege von Thomas eine Zeitung gekauft und wunderte sich, dass da plötzlich ein Artikel über ein Einhorn war. Schnell fuhr er zu seinem Chef und zeigte ihm den Artikel. Normalerweise mussten sämtliche Texte vom Redakteur abgenommen werden. Der Chef sagte, dass ihm niemand diesen Artikel vorgelegt hatte und der Bericht deshalb nicht stimmen konnte.
Kaum hatte der Chef ausgeredet, rannte der Reporter zu seinem Computer und verfasste einen Artikel, in dem er schrieb, dass Thomas Fake News verbreitet hatte. Als dieser Bericht am nächsten Tag erschien, blieb Thomas nichts Anderes übrig, als sich zu verstecken. Also ging er am Abend in den Wald und versteckte sich in einer einsamen Hütte. Er wusste nicht, dass sein Kollege ihn bereits beobachtete, ihm gefolgt war und ihn nun belauschte. Thomas führte ein Selbstgespräch und machte sich Vorwürfe, dass er so dumm gewesen war absichtlich eine falsche Nachricht in die Welt zu setzen. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Nachdem der andere Reporter genug gehört hatte, kam er aus seinem Versteck und stellte Thomas zu Rede. Thomas war gezwungen, seinen Fehler einzugestehen und die Nachricht zu korrigieren. Er lernte: Lügen haben kurze Beine, und in Zukunft blieb er lieber bei der Wahrheit.
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