Eine alte Idee mit neuem Schwung
Seit einer Gesetzesreform vor drei Jahren wächst die Zahl der Genossenschaften als demokratischste aller Rechtsformen für Firmen
Er wollte behinderte und langzeitarbeitslose Menschen unterstützen. Aber nicht mit einem klassischen Sozialprojekt auf Zuschussbasis, sondern mit einem Unternehmen, das sich am Markt behauptet. Albrecht Schwerer rief vor sechs Jahren die Genossenschaft "Haus und Garten" in Kirchzarten ins Leben, zu deren Vorstand er nun gehört. Heute beschäftigt der kleine Betrieb drei Mitarbeiter und bietet Hausmeister- und Gärtnerdienste an. Spezialität sind Baumfällarbeiten. Ein Beispiel von vielen. Die Zahl der Genossenschaftsgründungen wächst.
Die Beliebtheit der Genossenschaft als Rechtsform für ein Unternehmen oder als gemeinschaftliches Vorhaben engagierter Menschen hat nochmals deutlich zugenommen, als im August 2006 eine umfassende Reform des deutschen Genossenschaftsrechts in Kraft trat. Die Novellierung brachte viele Erleichterungen für Genossenschaftsgründer und fasste juristisch, was bei "Haus und Garten" in Kirchzarten schon ...