Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 I
Ein Waschbär fliegt nach Afrika
Von: Balthasar Schley, Klasse F3, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg
Balthasar Schley, Klasse F3, Clara-Grunwald-Schule & Freiburg
Di, 10. Mär 2015, 13:21 Uhr
Schreibwettbewerb
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Mein Telefon klingelte. Es war 21 Uhr. Ich musste an schreckliche Sachen denken: "Ein Erpresser? Oder war es etwa ein neuer Leserbrief von Graf Dracula persönlich?" Meine Knie zitterten, und ich schwitzte vor Angst. Ganz langsam nahm ich den Telefonhörer von der Gabel.
Uff!!!! Es war nur der Chef, der einen Eilauftrag für mich in Afrika hatte. Ich sollte einen Waschbär namens Tucker nach Afrika bringen. Natürlich war ich dabei! Denn ich war (und das wusste mein Chef) weit gereist, abenteuerlustig, aber auch tierlieb. Ich war also eine ideale Person, um Tucker nach Hause zu bringen.
Am nächsten Morgen flog ich in einem kleinen Flugzeug, das mir mein Chef geliehen hatte, mit Tucker nach Afrika. Nach einiger Zeit wussten ich und der Pilot, dass Tucker reden und singen konnte. Er sang nämlich die ganze Zeit ein Lied! Er sang: "Tucker geht nach Hause! Tucker geht nach Hause!"
Wir mussten so lachen, dass wir fast von den Sitzen plumpsten und Tucker sagte empört: "Wieso lacht ihr so? Stimmt doch: Tucker geht nach Hause!" Da mussten wir noch mehr lachen, und ich nahm ihn auf den Schoß und streichelte ihn.
Als wir endlich da waren, zeigte mir Tucker sein Zuhause. Er war in einem Urwald voller hoher und dicker Bäume zu Hause. Tucker war sterbensglücklich. Er zeigte mir sein Haus. Es war, als würde ich hier ziemlich alles aufessen können. Kakaobohnen baumelten von der Decke und an den Wänden hingen Mangos. Es war der magische Tempel, in dem er wohnte.
Und dann gab es feinste Schokolade mit Nüssen, Äpfel, Zimt und anderen Sachen. Und was war das für ein Duft, der die Landschaft durchzog? Ich fragte ihn. Er zeigte mir den magischen Krokus, der diesen wunderbaren Duft ausströmte, und buddelte mir einen kreischenden Affen ein. Aber das ist eine andere Geschichte. Als kleines Dankeschön
brach er mir ein duftendes Blatt ab, so dass ich jederzeit daran riechen konnte.
Nachdem ich mich versichert hatte, dass es Tucker gut ging, stieg ich in das Flugzeug und ließ mich vom Piloten nach Hause fliegen.
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