Zeitung in der Schule
Ein unglaubliches Wildschweinabenteuer
Das war ein ungewöhnlicher Klassenausflug der Klasse 4b der Grundschule Rheinhausen. Denn ein Wildschwein durchkreuzte komplett unsere Pläne.
Lena Schönstein, Klasse 4b, Grundschule Rheinhausen (Rheinhausen)
Do, 13. Jul 2023, 12:29 Uhr
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Als wir alle oben im Wald ankamen, sind wir aus den Autos ausgestiegen und haben uns die wunderschöne, herbstlich nebelige Gegend angeschaut. Manche von uns sind wild durcheinander gerannt, weil sie sich von der langen Fahrt austoben mussten.
Währenddessen hat Stephanie Bretag, unsere Klassenlehrerin, mit dem Förster Christian Funke, der gerade gekommen war, geredet. Statt mit uns den Waldtag zu beginnen, ist er dann aber eilig weggegangen. Wir haben unsere Lehrerin verwundert gefragt, was denn los sei. Sie meinte zu uns: "Herr Funke hat mir gerade erzählt, dass er heute Morgen ganz in der Nähe ein totes Wildschwein gefunden hat und er nun klären muss, ob es an der Afrikanischen Schweinepest gestorben ist." Da fragte ich ganz aufgeregt: "Und was machen wir jetzt?!"
Zuerst mussten wir uns also ohne den Förster beschäftigen, durften uns aber nur in einem bestimmten Waldabschnitt aufhalten. In der Zeit, in der wir gewartet haben, haben wir verschiedene Spiele, wie zum Beispiel Waldbingo gespielt und einen Parcours aus Naturmaterialien gebaut.
Nach einer ganzen Weile kam der Förster Christian Funke mit seiner Hündin namens Paula zu uns. Sie war so schön und ganz lieb. Trotzdem durften wir sie nicht streicheln, da sie gerade der Spur des Wildschweins folgte. Auch wenn die Afrikanische Schweinepest für uns Menschen nicht gefährlich sei, erklärte uns Christian Funke, könne Paula die Krankheit übertragen. Und wir Menschen können sie dann wiederum weiterverbreiten. Weil es einige Anzeichen gab, dass das gefundene Wildschwein tatsächlich diese gefährliche Krankheit hatte, musste der Förster den Waldtag mit uns absagen.
Er sagte sogar, dass wir das Gebiet nun ganz schnell verlassen müssen. Aber den normalen, direkten Weg durften wir nicht runter, weil der uns nicht schnell genug aus der Sperrzone herausführen würde. Also sind wir einen anderen Weg gegangen.
Während des Runterlaufens hat uns unsere Lehrerin Stephanie Bretag dann spannende Geschichten von ihren Urlauben erzählt, damit wir keine Angst mehr hatten. Nachdem wir lange gelaufen waren, durften meine Klasse und ich mit Erlaubnis des Försters ein Lagerfeuer mitten auf dem Weg machen. Schließlich war das alles nicht so geplant und wir hatten Hunger auf unsere mitgebrachten Würstchen. Nach dem Essen sind meine Freunde und ich auf einen steilen Hang hinaufgeklettert. Um das Lagerfeuer zu löschen, haben ein paar Jungs das Feuer ausgepinkelt, da wir unser Trinkwasser nicht dafür verwenden konnten. Wir wussten ja nicht, wie lange wir noch unterwegs sein würden, und langsam wurde es auch noch richtig sonnig und warm. Dann haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Nach einer guten halben Stunde kamen wir dann zur Straße. Hier konnten uns unsere Eltern doch wieder einsammeln. Bis unsere Eltern da waren, haben wir auf einer Wiese gespielt. Das war ein sehr schönes und spannendes Abenteuer mit meiner Klasse.
Einige Tage später erfuhren wir dann aber, dass das Wildschwein nun untersucht worden war und zum Glück die Schweinepest nicht bestätigt wurde!
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