Ein teurer Flirt ohne Happyend
Hochschwarzwälderin streckt angeblichem US-Sergeant für die Anreise Kosten und Kaution vor und ist am Ende um 6000 Euro ärmer.
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HOCHSCHWARZWALD. "Es klang alles so normal", erinnert sich Waltraud M. an die Anfänge. Der angebliche US-Sergeant Brian S. habe sich für ihr Leben, ihren Alltag interessiert und von seiner Frau erzählt, die vor fünf Jahren gestorben sei (die Namen sind von der Redaktion geändert). "Es waren Alltagsthemen, die wir über das Internet austauschten. Ich kam nie auf die Idee, dass hier etwas getürkt sein könnte." Bis die 50-Jährige letztendlich auf 6000 Euro Schulden sitzen geblieben sei.
Waltraud M. ist seit einigen Jahren geschieden. Sie hat erwachsene Kinder. Seit der Scheidung geht sie vielen Tätigkeiten nach, auch im Schicht- und Wochenenddienst und arbeitet zusätzlich einige Stunden pro Woche in einem Nebenjob, "weil das Geld ansonsten nicht reicht."Als "Glück" empfand die Frau bislang das Internet: "Nach der Scheidung war ich in eine gewisse Isolation geraten." Einige Bekannte hätten sich von ihr abgewendet. Das Internet bot Abwechslung in der Einsamkeit. Über ein seriöses Flirtangebot knüpfte sie lose Kontakte. Im anonymen Chatroom ...