Ein Tag, der in Erinnerung bleibt
BZ-UMFRAGE bei Menschen, die in Beruf oder Freizeit rasch Konsequenzen aus der Reaktorkatastrophe umsetzen mussten.
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(ma/tab/akh/ wun/ rys). Heute vor 35 Jahren, am 26. April 1986, explodierte im Atomkraftwerk Tschernobyl der Reaktor – es kam zum Super-GAU. Das austretende radioaktive Cäsium überzog ganz Euro, Angst breitete sich aus. Wie haben Menschen aus dem Hochschwarzwald diesen Tag erlebt ? Wie hat die Nuklearkatastrophe ihr Leben, ihre Arbeit und ihre Einstellung beeinflusst ? Die BZ hat sich umgehört.
Der BürgermeisterDer Bürgergenosse
Wolfgang Bach aus Neustadt war 18 Jahre alt und stand kurz vor seinem Abitur. Er habe sich, wie viele seine Freunde, zwar für das Tagesgeschehen interessiert, politisch aktiv war er jedoch nicht. Am Tag des Reaktorunglücks selbst habe man die Tragweite noch nicht erkannt, "aber die Nachricht wurde mehr und mehr zum Einschlag." Bachs Eltern führten im Nebenerwerb einen landwirtschaftlichen Betrieb, der junge Wolfgang half mit. "In der Landwirtschaft waren die Sorgen groß. Was passiert jetzt? Können wir unsere Milch überhaupt noch verkaufen?", erinnert er sich an die, vielen quälende Fragen, die bei den Landwirten Existenzängste ...