"Fairkauf"
Ein Secondhand-Kaufhaus als Trainingsfeld
Das Projekt „Fairkauf“ ist umgezogen. 80 Langzeitarbeitslose helfen dort mit und machen sich fit.
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Der Umsatz des Ladens betrug im Vorjahr rund 500 000 Euro. "Wir stehen in keinerlei Wettbewerb", erläutert Wienandts. Das Sortiment besteht rein aus Spenden. Die Caritas folge damit dem Gedanken der Nachhaltigkeit und stehe für aktiven Umweltschutz durch Schonung von Ressourcen. Zuschüsse erhält das Projekt insbesondere vom Jobcenter Freiburg und der Stadt Freiburg. 2016 waren das rund 214 000 Euro. Am neuen Standort ist das Secondhand-Kaufhaus zwar kleiner als früher. "Aber die Räume sind hier neuer", freut sich Wienandts. "Hier bieten sich für uns zudem bessere Möglichkeiten für die Qualifikation."
Denn "Fairkauf" fungiert auch als Beschäftigungs- und Qualifizierungsbetrieb für langzeitarbeitslose Menschen sowie benachteiligte Jugendliche. Teilnehmer der Programme sollen in den Stand versetzt werden, als Erwerbstätige selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen zu können. Die Mithilfe bei "Fairkauf" und Schulungen sollen sie für den allgemeinen Arbeitsmarkt fit machen. Zudem gibt es eine sozialpädagogische Begleitung. Rund 80 Langzeitarbeitslose sind derzeit bei "Fairkauf" in unterschiedlichen Programmen tätig. Dazu kommen sieben Hauptamtliche, die im Lager, in der Logistik, der Verwaltung und im Verkauf arbeiten.
Gemeinsam mit dem Laden ist auch das Projekt "Train" ("Training und Integration") an die neue Adresse umgezogen. Es soll Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung auf den Wechsel in den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereiten. Im Fokus stehen laut Caritas insbesondere die "Arbeitstugenden". Aktuell sind 15 Teilnehmer dabei. Sie werden auf ihrem Weg in einen regulären Job intensiv begleitet. Das Projekt ist dem Werkstättenverbund Freiburg des Caritasverbandes Freiburg-Stadt zugeordnet.
Wienandts freut sich über das neue Zuhause der beiden Projekte. "Für uns ist das ein neuer Start", erklärt er, "wir sind angekommen."
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