Ein schönes, stabiles Nest

ZISCH-INTERVIEW mit dem Mundinger Storchenvater Friedrich Mack über seine Aufgaben.  

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Friedrich Mack   | Foto: Privat
Friedrich Mack Foto: Privat

Nach den Pfingstferien haben wir Viertklässler der Grundschule Mundingen Friedrich Mack im Unterricht zum Thema Mundinger Störche interviewt. Seine Firma Pumpen Mack ließ in der Schule eine Kamera mit Monitor installieren, die Friedrich Mack täglich für uns Kinder einschaltete. Wir Schüler konnten dadurch begeistert die drei Jungstörche beobachten. Doch vor den Pfingstferien kam es zu einer Storchenattacke, die die Jungen nicht überlebten. Ein Elternteil hatte vergeblich versucht, die drei Angreifer abzuwehren.

Zisch: Waren Sie traurig, dass die kleinen Störche gestorben sind?
Mack: Ja, natürlich, genauso wie ihr.
Zisch: Wie kamen Sie dazu, sich um die Störche in Mundingen zu kümmern?
Mack: Auf dem Kirchturm gab es schon jahrelang ein Storchenpaar, aber ein zweites Paar wollte in der Regenrinne des Altbaus unserer Schule ein Nest bauen, das aber nicht stabil war, so dass es entfernt werden musste. Der zweite Versuch des Storchenpaars, auf dem spitzen Dach des Schlauchturmes ein Nest zu bauen, scheiterte auch. Der damalige Ortsvorsteher Willi Monke, der damals erster Vorsitzender des Mühlenvereins war, fragte mich als zweiten Vorsitzenden, ob wir nicht einen festen Unterbau für ein Storchennest bauen könnten. Ich sprach mit dem Techniklehrer Willi Zimmermann. Er baute daraufhin mit seinen Berufsschülern ein stabiles Nest, das mit Hilfe der Feuerwehr fachgerecht auf das Dach montiert wurde. Das Nest wurde von den Störchen schnell angenommen.
Zisch: Wie lange machen Sie den Job schon?
Mack: Seit 2012 bin ich dabei.
Zisch: Macht Ihnen die Arbeit Spaß?
Mack: Ja sehr. Ich mache die Arbeit ehrenamtlich. Sie nimmt viel Zeit in Anspruch, aber ich mache sie gerne.
Zisch: Haben Sie Helfer bei Ihrer Arbeit als Storchenvater?
Mack: Nein, ich mache die Arbeit alleine, aber zum Beringen der Jungstörche erhalte ich Unterstützung vom Verein Weißstorch Breisgau e.V. und von der Feuerwehr.

Zisch: Wo sind die Elternstörche, wenn man etwas am Nest macht?
Mack: Die Eltern beobachten das Geschehen mit etwas Abstand. Die Jungstörche stellen sich tot.
Zisch: Kümmern Sie sich auch um andere Vögel?
Mack: Nein, aber Zuhause habe ich Hausrotschwänzchen. Da kümmere ich mich darum, dass das Nest für das neue Jahr wieder sauber ist.







Schlagworte: Friedrich Mack, Willi Zimmermann, Willi Monke

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