Nächster Absturz
Ein Satellit vor dem Niedergang
Demnächst wird der unter deutscher Regie fliegende Rosat abstürzen / 1,7 Tonnen Trümmerstücke sollen den Boden erreichen.
KÖLN/FREIBURG. Keine drei Wochen nach dem Absturz eines amerikanischen Satelliten droht erneut Ungemach von oben. Rosat, ein in Deutschland entwickelter Röntgensatellit, soll zwischen dem 20. und 25. Oktober in die Atmosphäre eintreten. Es wird damit gerechnet, dass 30 Fragmente zur Erdoberfläche durchdringen, wie das Deutsche Luft und Raumfahrtzentrum (DLR) am Dienstagabend in Köln mitteilte. Die Gefahr für Menschen schätzen die Experten aber als "verschwindend gering" ein.
Bislang ist die Karriere von Rosat glänzend verlaufen. "Wir reden über einen unglaublich erfolgreichen Satelliten", sagte der DLR-Vorstandsvorsitzende Johann Friedrich-Wörner bei einem Pressegespräch in Köln. Der in Friedrichshafen von Dornier gebaute Satellit wurde 1990 von Florida aus ins All geschossen. ...