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Ein neues Baugebiet für 16 Häuser

Hagen Späth
  • Mi, 02. Oktober 2024
    Meißenheim

     

Bei einer Enthaltung hat der Gemeinderat Meißenheim den Bebauungsplan Kronenwiese als Satzung beschlossen. Das Neubaugebiet südlich und nördlich der Bahnhofstraße soll von einem privaten Investor erschlossen werden. .

Das geplante Baugebiet Kronenwiese im Südosten von Meißenheim soll auf einer Fläche von 1,3 Hektar einmal neun Einfamilien-, vier Mehrfamilien- und drei Reihenhäusern Raum bieten. Je nach der konkreten Nachfrage nach Wohnraum könnte sich daran aber auch noch etwas ändern, erklärte Planerin Lioba Fischer vom Büro Fischer in Freiburg. Deshalb wolle man auch entgegen der Empfehlung des Regionalverbands an der Alternative festhalten, statt der Reihenhäuser auch Einfamilienhäuser zuzulassen.

Insgesamt berichtete Fischer von umfangreichen Stellungnahmen sowohl von den Behörden als auch von privater Seite während der Offenlage über den Sommer. Nachdem nachträglich noch ein Umweltbericht erstellt werden musste, sei jetzt auch der artenschutzrechtliche wie auch der naturschutzrechtliche Ausgleich geregelt. Der artenschutzrechtliche Ausgleich müsse vor Ort geleistet werden, dies geschehe zum Beispiel direkt anschließend an das Baugebiet südlich mit einer Fläche für die Mauereidechse. Oder auch durch die Anpflanzung einer Reihe Obstbäume, die mit Fledermauskästen bestückt werden sollen, etwas weiter im Südosten. Für den naturschutzrechtlichen Ausgleich habe der Investor Flächen in Rheinau erworben. Dies sei auch außerhalb möglich und werde über die Flächenagentur des Landes geregelt.

Das Büro Fischer hatte insgesamt berechnet, dass für den Natur- und Artenschutz über 150.000 Ökopunkte ausgeglichen werden müssen. Eingangs der Sitzung hatte schon Sven Leuthner (KWG) mehrere Fragen zu Ökokonto und Ökopunkten gestellt. Bürgermeister Alexander Schröder hatte geantwortet, dass die Gemeinde schon vor Jahren ein Ökokonto eingerichtet habe, in dem genau aufgelistet sei, wo welche Flächen für was gedacht seien: "Bei uns gibt es viele Flächen im Wald, um landwirtschaftliche Flächen zu schonen." Im Gegensatz zu anderen Gemeinden habe sich der hiesige Gemeinderat schon vor Jahren entschieden, keine Ökopunkte zu verkaufen, sondern sie selbst zu nutzen.

Ressort: Meißenheim

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