Ein lustiger Sport

Lachen ist gesund – es trainiert Muskeln, Atemwege und hilft sogar gegen Schmerzen.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/3
Vorsicht – Lachen ist ansteckend! Foto: Reinerseiner (photocase.de)/Fotolia.com (2)
Wir prusten, kichern, glucksen und brüllen – es gibt viele Formen des Lachens. Abgesehen vom Auslachen sind sie alle gesund. Wieso eigentlich? Was passiert in unserem Körper, wenn wir uns so richtig freuen?

Kinder tun es etwa 400 Mal am Tag, Erwachsene nur noch 15 Mal – die brauchen ein bisschen Nachhilfe beim Lachen. Denn jeder Mensch sollte so oft wie möglich lachen. Gelegenheiten dazu gibt es viele: Wenn ein Freund oder eine Freundin Quatsch macht, wenn wir einen lustigen Film sehen, oder Papa uns an den Füßen kitzelt. Manchmal kann man auch herrlich über sich selber lachen, einfach, weil eine Situation so komisch ist. Egal, was das Lachen auslöst: Für den Körper ist es Sport. Lachen trainiert uns.

Wenn wir lachen, sieht man das sofort. Die Nasenlöcher weiten sich, die Nase legt sich in Falten, die Augen verengen sich, wir heben die Augenbrauen und die Mundwinkel nach oben. Damit all das passieren kann, müssen 17 verschiedene Muskeln im Gesicht arbeiten. Einer davon ist der Jochbeinmuskel, er ist einer der wichtigsten Lachmuskeln. Wir haben auf jeder Seite einen. Wird er angespannt, zieht er den Mundwinkel nach hinten und oben. Auch die Muskeln des Tränensacks werden beim Lachen angespannt – deshalb passiert es, dass uns beim Lachen die Tränen kommen.

Auch im Brustkorb passiert beim Lachen eine Menge. Weil wir schneller atmen, transportiert die Lunge drei- bis viermal so viel Sauerstoff wie sonst. Das trainiert unsere Atemwege. Das schnelle Atmen verbessert außerdem die Durchblutung. Wir merken, wie anstrengend das Lachen für den Körper sein kann, wenn wir uns vor Lachen den Bauch halten müssen – der kriegt dann nämlich gerne mal einen kleinen Lachmuskelkater. Wer 20 Sekunden lang lacht, erreicht damit die gleiche körperliche Leistung wie drei Minuten lang schnelles Rudern.

Während vom Gesicht bis zum Bauch mindestens 80 verschiedene Muskeln mitarbeiten müssen, sobald wir lachen, nutzen andere Muskeln die Chance, sich zu entspannen. Zum Beispiel die in den Beinen. Das ist der Grund, weshalb man beim Lachen oft nach vorne kippt. Und auch die Blase lässt dann gerne mal locker. Wenn man sehr, sehr viel lacht, kann es sogar passieren, dass man ein paar Tropfen Urin verliert. Daher kommt die Redewendung "sich vor Lachen in die Hose pinkeln". Wissenschaftler haben festgestellt, dass sich nach Lachanfällen mehr Abwehrstoffe in unserem Blut befinden. Diese Killerzellen suchen Viren, die uns krank machen, und beseitigen sie. Auch bei Schmerzen hilft Lachen. Ein Mensch, dem etwas weh tut, sollte ein paar Minuten lang zum Lachen gebracht werden. Dann sind die Schmerzen für eine Weile nicht mehr ganz so schlimm. Dafür sorgen bestimmte Stoffe, die der Körper beim Lachen herstellt und ins
Blut gibt.

Jemanden zum Lachen zu bringen, ist nicht schwierig. Einfach drauf los lachen. Denn Lachen ist ansteckend. Und nicht vergessen: Bringt vor allem die Erwachsenen zum Lachen. Die haben es nämlich echt nötig.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2025 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Weitere Artikel